5G Sendestationen könnten die Wettervorhersage laut US-Behörden um bis zu 40 Jahre zurückwerfen.
5G Mobile World Congress
Die MWC ist im europäischen Raum die grösste Messe ihrer Art (Archivbild). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 5G-Sendemasten könnten die Weterprognose negativ beeinflussen.
  • US-Behörden warnen vor der Vergabe zu hoher Frequenzen.

Die National Oceanic and Atmospheric Administration (Noaa) und National Aeronautics and Space Administration (Nasa) haben Sorgen. Laut ihnen könnte 5G die Qualität der Wettervorhersage um 40 Jahre in die Vergangenheit versetzen.

Offenbar geht es den US-Behörden dabei um die Nutzung und Vergabe der Frequenzen. Während in Europa die 3-Gigahertz-Frequenzen im Fokus stehen, werden immer mehr höhere Frequenzen vergeben. Das Problem: Die Wettersatteliten nutzen das 23,8 GHz-Band. In den USA hat die zuständige Regulierungsbehörde kürzlich damit begonnen, mitunter 24,25-Gigaherz-Frequenzen zu verkaufen.

Nasa und Noaa kritisieren den zu geringen Schutzabstand. Die Lage könne zu einem Verlust von bis zu 77 Prozent der aktuellen Messdaten führen. Der Detailreichtum sinke somit auf das Niveau von 1988. Ausserdem liessen sich Wirbelsturmprognosen teilweise erst mit zwei bis drei Tagen Verzögerung erstellen.

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