Škoda in Indien: Vom Geheimtipp zum Marktgestalter
Škoda erobert den indischen Subkontinent im Eilschritt. Erfahren Sie, wie die tschechische Marke einen der dynamischsten Märkte der Welt nachhaltig prägt.

Škoda ist in Europa seit langem eine feste Grösse. Doch auch auf anderen Kontinenten hat die Marke Fuss gefasst:
Schon seit einem Vierteljahrhundert baut der Hersteller seine Präsenz in Indien konsequent aus. Was einst mit dem Import des Octavia begann, hat sich zu einer technischen Erfolgsgeschichte entwickelt: Ingenieure passten die speziell entwickelte Plattform (MQB-A0-IN) gezielt an die extremen klimatischen Bedingungen und Strassenverhältnisse vor Ort an.
Während Schweizer Autofahrer die Robustheit der Marke vor allem bei winterlichen Bedingungen schätzen, beweist Škoda nun in den Tropen, dass tschechische Ingenieurskunst global funktioniert.
Strategische Bedeutung: Indien als Wachstumsmotor
Indien rangiert mittlerweile als drittwichtigster Einzelmarkt für den traditionsreichen Automobilhersteller aus Mladá Boleslav. Nur die europäischen Kernmärkte erzielen derzeit noch höhere Absatzzahlen.

Die Eröffnung neuer, hochmoderner Showrooms in Metropolen wie Bengaluru unterstreicht diesen Expansionskurs. Škoda investiert massiv in lokale Strukturen und digitale Vertriebskanäle, was nicht nur wertvolle Arbeitsplätze sichert, sondern auch als Sprungbrett für den gesamten südostasiatischen Raum dient.
Der Kylaq: Kompakter Hoffnungsträger für die Megacity
Das neue SUV-Modell Kylaq bildet das Herzstück der aktuellen Produktoffensive. Mit einer Länge von unter vier Metern nutzt der Wagen lokale Steuervorteile optimal aus – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Trotz der kompakten Aussenmasse bietet der Innenraum erstaunlich viel Platz für fünf Passagiere und Gepäck. Moderne Assistenzsysteme sorgen auch im dichten Chaos der Megastädte für Sicherheit.

Schweizer Kunden werden im Design Parallelen zum Kamiq entdecken, der in Europa zu den Mittelklasse-SUVs gehört.
Nachhaltige Produktion vor Ort
In den Werken in Pune und Aurangabad spielt ökologische Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Photovoltaikanlagen auf den Hallendächern decken bereits heute einen Grossteil des Energiebedarfs.
Durch eine konsequente Kreislaufwirtschaft und eine Lokalisierungsrate von über 90 Prozent reduziert Škoda lange Lieferwege und CO₂-Emissionen massiv. Zudem investiert das Unternehmen stark in die fundierte Ausbildung lokaler Fachkräfte.
Digitales Kundenerlebnis
In den neuen Markenzentren setzt Škoda auf ein völlig neues, digitales Erlebnis. Virtuelle Rundgänge ermöglichen die Konfiguration des Traumautos an interaktiven Terminals, während Service-Termine bequem per App in Echtzeit verfolgt werden können.
Damit reagiert die Marke punktgenau auf die technikaffine junge Generation Indiens. Mit transparenten Fixpreisen für Wartung und Unterhalt setzt dieser Ansatz neue globale Standards, die langfristig auch das weltweite Händlernetz prägen könnten.







