Das Volk hat heute Sonntag deutlich Ja zum Velo-Beschluss. «Sensationell» findet Matthias Aebischer, Präsident des Verbands Pro Velo.
Matthias Aebischer YB
Nationalrat Matthias Aebischer freut sich darauf, wieder ins Stadion zu dürfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Stimmvolk sagt mit über 70 Prozent Ja zum Velo-Gegenvorschlag.
  • Matthias Aebischer (SP) von Pro Velo sieht darin einen wichtigen Schritt.

Matthias Aebischer, der Präsident von Pro Velo, hat das deutliche Ja zum Bundesbeschluss über die Velowege als «sensationell» bezeichnet. Er ist überzeugt, «dass bei der Verkehrsplanung das Velo nun nicht mehr vergessen geht».

Die Zustimmung von über 70 Prozent zeige, dass auch Auto-, Töff- und Lastwagenfahrer für den Verfassungsartikel gestimmt hätten, sagte Aebischer auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA. Das sei ein klares Bekenntnis für den Langsamverkehr.

Der Berner SP-Nationalrat hofft nun darauf, dass in Zukunft mehr Velostrassen und Veloampeln gebaut werden. «Sicher ist: Die Planung in den Kantonen, Gemeinden und Städten wird nach dem Ja verbessert.» Die Argumente für das Velo seien klar: umweltfreundlich, gesund und günstig.

Aebischer in Scherzlaune

Aebischer wird die Umsetzung des neuen Verfassungsartikels genau verfolgen, wie er sagt: «Unsere Gradmesser sind die Sektionen. Sie werden uns melden, welche Projekte wie weit voranschreiten.»

Ziel sei es, die Quote der regelmässigen Fahrradfahrer von heute rund 8 Prozent zu erhöhen. «Steigt diese Zahl auf 16 Prozent, trete ich als Präsident von Pro Velo zurück», sagte Aebischer scherzend.

Eine Herausforderung bleibt der Umgang mit E-Bikes. Um die Zahl der Unfälle zu vermindern, schlägt er Schnellstrassen für schnelle E-Bikes vor.

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