Natürlichkeit: Immer mehr lassen sich ihre Filler auflösen
Bei Beauty2Go zeigt sich dieser Trend weg von übertriebenen Ergebnissen besonders in der steigenden Nachfrage nach Hylase-Behandlungen.

In der Welt der ästhetischen Medizin zeichnet sich ein klarer Trend ab: weg von übertriebenen Ergebnissen und hin zu subtilen, natürlichen Looks.
Bei Beauty2Go zeigt sich dieser Trend besonders in der steigenden Nachfrage nach Hylase-Behandlungen, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt.
Mit diesen können falsch gesetzte oder veraltete Filler wieder aufgelöst werden. Gleichzeitig warnen Behörden wie Swissmedic1 vor der wachsenden Zahl unqualifizierter Anbieter in der Schönheitsbranche.
Achtung, Filler-Migration
Im Jahr 2024 wurden bei Beauty2Go 1088 Hylase-Behandlungen durchgeführt. Das ist eine ähnliche Anzahl wie im Jahr zuvor.
Viele Patienten kommen zu Beauty2Go für eine Fremdkorrektur, nachdem Filler-Behandlungen bei verschiedenen, teils nicht ausreichend qualifizierten Anbietern oder Kosmetikstudios, zum Teil auch im Ausland, durchgeführt wurden.

«Es ist sehr wichtig, die Intervalle der Unterspritzung und die Anatomie zu respektieren», sagt Dr. Natalia Smyla.
Wird zu oft oder falsch behandelt, führt dies nicht selten zu unnatürlichen Ergebnissen wie Knoten, Schwellungen oder einer sogenannten Filler-Migration, also dem Wandern des Materials ausserhalb der ursprünglich behandelten Region.
Lippen- und Augenpartie am häufigsten betroffen
Besonders im Lippenbereich werden viele Hylase-Behandlungen durchgeführt. «Lippenunterspritzungen werden im Allgemeinen am häufigsten durchgeführt und deswegen auch am ehesten korrigiert», so Dr. Smyla.
Die Gründe für eine Auflösung sind vielseitig: Sichtbare Migration ausserhalb der Lippen, Knotenbildung oder schlichtweg wechselnde Trends. Denn während früher oft auf Volumen gesetzt wurde à la Kylie Jenner, wünschen sich heute viele Patienten ein deutlich natürlicheres und subtileres Erscheinungsbild.

Auch bei Augenringen ist grosse Vorsicht geboten, betont die Ärztin: «Augenringe sind anatomisch ein sehr komplizierter Bereich, der strikt von einem erfahrenen Arzt behandelt werden sollte.»
Nicht jede Person ist ein guter Kandidat oder eine gute Kandidatin für diese Behandlung. Daher sollte die geeignete Indikation in einem persönlichen Gespräch individuell abgeklärt werden.
Filler brauchen Fachkompetenz
Die Probleme, die durch unsachgemässe Filler-Behandlungen entstehen, sind inzwischen auch ein Thema für die Behörden.
Eine Untersuchung der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic aus dem Jahr 2024 zeigt: In mehr als der Hälfte der kontrollierten Studios wurden Filler von Personen ohne ausreichende Qualifikation injiziert. In 93 Prozent der unzulässigen Anwendungen handelte es sich um Kosmetikstudios.

Dabei handelt es sich um medizinische Eingriffe, die rechtlich nur durch Fachpersonal, also Ärzte oder diplomierte Pflegefachpersonen unter ärztlicher Aufsicht, durchgeführt werden dürfen.
Alternativen für mehr Natürlichkeit
Neben Hylase-Behandlungen steigt auch die Nachfrage nach natürlicheren Alternativen zu herkömmlichen Fillern. Insbesondere Biostimulatoren wie Profhilo, PRP, Polynucleotide oder Sculptra sind gefragt.
Diese Behandlungen regen die Kollagenproduktion des Körpers an und unterstützen die natürliche Zellregeneration. Dadurch ist es möglich, Volumen auf natürlichem Weg wieder aufzubauen. In Kombination mit Botox oder kleinen Mengen an Fillern lassen sich so besonders natürliche und harmonische Ergebnisse erzielen.

Die steigende Zahl der Behandlungen mit Hylase und Biostimulatoren zeigen insgesamt, dass der Wunsch nach mehr Natürlichkeit zunimmt. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, unnatürlich volle oder falsch injizierte Ergebnisse korrigieren zu lassen.
Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig es ist, dass ästhetische Behandlungen von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Nur so lassen sich sichere und stimmige Ergebnisse erzielen, die zur individuellen Struktur passen.