Es ist nur eine andere Taste an der Waschmaschine oder eine Zusatzeinstellung, die Sie anwählen müssen: Durch die Eco-Einstellung lässt sich Strom sparen.
Waschmaschine
Moderne Waschmaschinen bringen auch bei 30 Grad volle Leistung. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kochwäsche mit sehr heissem Wasser ist bei modernen Geräten nicht mehr nötig.
  • Bei 30 und 40 Grad wird die Wäsche sauber und hygienisch gereinigt.
  • Aber: Unterwäsche und Waschlappen sollten bei nicht weniger als 40 Grad gewaschen werden.
  • Zur Reinigung der eigenen Maschine sollte man am besten zweimal im Monat 60 Grad nutzen.

Waschen Sie Ihre Wäsche am besten nur mit 20, 30 oder 40 Grad. Das ist einer der Spartipps für Strom, die am meisten Verwunderung auslösen.

Denn noch immer waschen viele Menschen ihre Wäsche mit 60, Bettwäsche sogar mit 90 Grad. Doch die gute alte Kochwäsche mit wirklich heissem Wasser hat heute nur noch in Ausnahmefällen ihre Berechtigung.

30 und 40 Grad sind genug

Aus hygienischen Gründen ist das heisse Waschen in den meisten Fällen längst nicht mehr nötig. Waschmittel und Geräte sind so gut, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 Grad den üblichen Dreck packen.

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Wer mit 30 Grad die Wäsche in der Waschmaschine laufen lässt, spart Strom - und das in den meisten Fällen ohne Abstriche bei der Hygiene. - Franziska Gabbert/dpa-tmn

Zumal das Waschen mit hohen Temperaturen unnötig viel Strom verbraucht. Bei den aktuell steigenden Preisen dürfte die Einsparsumme also relevant sein.

Nur wenige Ausnahmen brauchen mehr als 30 Grad

Es gibt aber ein paar Ausnahmen, bei denen mit mehr als 30 Grad gewaschen werden sollte.

Unterwäsche und Waschlappen sollten bei nicht weniger als 40 Grad gewaschen werden

Küchentextilien wie Spültücher und Geschirrtücher werden am besten mit 60 Grad und einem bleichmittelhaltigen Waschmittel gereinigt.

Bei ansteckenden Krankheiten sowie Pilzinfektionen sollten 60 Grad angewählt werden, in Kombination mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel. Empfindliche Textilien wie Seide und Wolle, die bei hohen Waschtemperaturen Schaden nehmen, sollten alternativ mit einem Hygiene-Spüler gereinigt werden.

Zur Reinigung der eigenen Maschine sollte man am besten zweimal im Monat 60 Grad nutzen. Sonst können sich Mikroorganismen aus der Schmutzwäsche im feuchten Milieu der Maschine ansiedeln, sich vermehren und müffeln.

Wichtig ist auch hier die Kombination aus 60 Grad und einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel.

Noch ein Spartipp: Eco-Einstellung nutzen

Ebenfalls hilft beim Stromsparen die Eco- oder Öko-Einstellung moderner Waschmaschinen anstelle der Schnellwäsche oder den normalen Waschprogrammen.

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Auch bei niedrigen Temperaturen wird die Wäsche sauber. - Unsplash

Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings: Die Programme benötigen mehr Zeit, die Maschine läuft also länger.

Möglich ist das übrigens, weil die Waschmaschinen viel Energie für das Erwärmen des Wassers und vergleichsweise wenig für das Drehen der Trommel benötigen.

Daher werde bei gleicher Temperatur ein umso besseres Waschergebnis erzielt, je länger die Waschzeit ist.

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