Mietvertrag unterschreiben? 5 Fallen, die du vorher kennen solltest
Mieten will gelernt sein: Diese Stolperfallen solltest du vor Vertragsunterzeichnung kennen und auch danach im Blick behalten.

Eben schnell einen Mietvertrag bekommen ‒ das ist heute kaum noch möglich. In städtischen Zentren wie Zürich müssen sich Suchende Monate gedulden.
Egal ob Zimmer, Wohnung oder Haus: Sobald du etwas gefunden hast, solltest du trotz der mühsamen Suche mit Bedacht vorgehen. Das heisst vor allem: folgende Fehler vermeiden.
Keine Skepsis bei verdächtig günstigen Angeboten?
Ein Mietpreis, der zu gut klingt, um wahr zu sein, ist meistens trügerisch. In der Schweiz kommt es leider auch vor, dass Betrüger günstige Wohnungen inserieren, um Kautionen einzustreichen.

Tipp: Triff den Vermieter persönlich und übergib finanzielle Sicherheiten nie aus der Ferne, beispielsweise per Überweisung vor Vertragsabschluss. Nur so schützt du dich vor Mietwucher und dubiosen Angeboten.
Den Vertrag nur überfliegen – eine teure Falle
Viele unterschreiben Mietverträge, ohne sie genau zu lesen. Dabei verstecken sich wichtige Details im Kleingedruckten.
Wer nicht genau hinschaut, übersieht oft Pflichten, etwa wer wann den Garten pflegt oder ob Haustiere erlaubt sind. Klärst du Unsicherheiten vorher, kannst du spätere Streitigkeiten vermeiden.
Probleme mit dem Vermieter verschweigen
Manchmal klingen schöne Wohnungen bei der Besichtigung perfekt – aber wie ist die Kommunikation? Ein guter Kontakt zum Vermieter ist Gold wert.
Wenn Reparaturen nötig sind oder Probleme auftauchen, muss der Vermieter grundsätzlich erreichbar sein. Wichtig ist in allen Fällen: Halte alle Absprachen schriftlich fest und verschweige nichts.
Übrigens: Gute Vermieter reagieren in dringenden Fällen schnell ‒ und eine klare Kommunikation spart Nerven und Zeit.
Reparaturen: Finger weg vom Basteln
Manche Mieter wollen eigenhändig Reparaturen oder technische Arbeiten erledigen, sobald sie die Mietwohnung genauer inspizieren. Die Gefahr: Wird etwas beschädigt, kann der Ärger gross werden.

Hierzulande ist der Vermieter grundsätzlich für grössere Reparaturen verantwortlich. Unabsichtlich verursachte Schäden können teuer werden, sogar nach dem Auszug.
Deshalb: Überlasse Reparaturen den Profis, so bleibt die Kaution unangetastet.
Kompromisse beim Wunschobjekt eingehen
Nur weil ein Mietvertrag nicht für immer gilt, heisst das nicht, dass man alles akzeptieren sollte. Die Wohnung sollte zum Lebensstil passen – nicht nur vom Preis oder der Lage.
Wichtig: Informiere dich über das Quartier zu verschiedenen Tageszeiten und sprich mit Nachbarn. So vermeidest du Überraschungen, zum Beispiel tagsüber lauten Verkehr oder abends fehlende Sicherheit.
Auch bei Haustieren oder Vertragslaufzeiten lohnt es sich, die Bedingungen klar zu verhandeln.







