Mietvertrag unterschreiben? 5 Fallen, die du vorher kennen solltest

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Mieten will gelernt sein: Diese Stolperfallen solltest du vor Vertragsunterzeichnung kennen und auch danach im Blick behalten.

Schlüsselübergabe
In Zürich, Basel und Genf konkurrieren bis zu 100 Bewerber um eine Wohnung ‒ und doch sollten Mietverträge niemals übereilt unterschrieben werden. - Depositphotos

Eben schnell einen Mietvertrag bekommen ‒ das ist heute kaum noch möglich. In städtischen Zentren wie Zürich müssen sich Suchende Monate gedulden.

Egal ob Zimmer, Wohnung oder Haus: Sobald du etwas gefunden hast, solltest du trotz der mühsamen Suche mit Bedacht vorgehen. Das heisst vor allem: folgende Fehler vermeiden.

Keine Skepsis bei verdächtig günstigen Angeboten?

Ein Mietpreis, der zu gut klingt, um wahr zu sein, ist meistens trügerisch. In der Schweiz kommt es leider auch vor, dass Betrüger günstige Wohnungen inserieren, um Kautionen einzustreichen.

Mietvertrag unterschreiben
Mietbetrug ist ein wachsendes Problem. Immer wieder werden gemeldete Wohnungsanzeigen als Verdachtsfälle klassifiziert. - Depositphotos

Tipp: Triff den Vermieter persönlich und übergib finanzielle Sicherheiten nie aus der Ferne, beispielsweise per Überweisung vor Vertragsabschluss. Nur so schützt du dich vor Mietwucher und dubiosen Angeboten.

Den Vertrag nur überfliegen – eine teure Falle

Viele unterschreiben Mietverträge, ohne sie genau zu lesen. Dabei verstecken sich wichtige Details im Kleingedruckten.

Wer nicht genau hinschaut, übersieht oft Pflichten, etwa wer wann den Garten pflegt oder ob Haustiere erlaubt sind. Klärst du Unsicherheiten vorher, kannst du spätere Streitigkeiten vermeiden.

Probleme mit dem Vermieter verschweigen

Manchmal klingen schöne Wohnungen bei der Besichtigung perfekt – aber wie ist die Kommunikation? Ein guter Kontakt zum Vermieter ist Gold wert.

Wenn Reparaturen nötig sind oder Probleme auftauchen, muss der Vermieter grundsätzlich erreichbar sein. Wichtig ist in allen Fällen: Halte alle Absprachen schriftlich fest und verschweige nichts.

Übrigens: Gute Vermieter reagieren in dringenden Fällen schnell ‒ und eine klare Kommunikation spart Nerven und Zeit.

Reparaturen: Finger weg vom Basteln

Manche Mieter wollen eigenhändig Reparaturen oder technische Arbeiten erledigen, sobald sie die Mietwohnung genauer inspizieren. Die Gefahr: Wird etwas beschädigt, kann der Ärger gross werden.

Klempner, Reparatur, Badezimmer
Kleinere Ausbesserungen sind Sache der Mieter – dazu gehören Dichtungen oder das Ölen von Scharnieren. Teurere oder fachmännisch nötige Reparaturen übernimmt der Vermieter. - Depositphotos

Hierzulande ist der Vermieter grundsätzlich für grössere Reparaturen verantwortlich. Unabsichtlich verursachte Schäden können teuer werden, sogar nach dem Auszug.

Deshalb: Überlasse Reparaturen den Profis, so bleibt die Kaution unangetastet.

Kompromisse beim Wunschobjekt eingehen

Nur weil ein Mietvertrag nicht für immer gilt, heisst das nicht, dass man alles akzeptieren sollte. Die Wohnung sollte zum Lebensstil passen – nicht nur vom Preis oder der Lage.

Wichtig: Informiere dich über das Quartier zu verschiedenen Tageszeiten und sprich mit Nachbarn. So vermeidest du Überraschungen, zum Beispiel tagsüber lauten Verkehr oder abends fehlende Sicherheit.

Auch bei Haustieren oder Vertragslaufzeiten lohnt es sich, die Bedingungen klar zu verhandeln.

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Kommentare

User #5429 (nicht angemeldet)

..oder Abends fehlende Sicherheit..ja,das ist Alltag in der neuen Schweiz.

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