Im Brandfall richtig vorbereitet: Eine Checkliste

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Deutschland,

120 Sekunden – so viel Zeit hat man nach der Entstehung eines Brandes, um sich in Sicherheit zu bringen. Wer gut vorbereitet ist, spart wertvolle Sekunden.

Bis die Feuerwehr eintrifft, kann wertvolle Zeit vergehen - am besten bereitet man sich gut auf den Ernstfall vor.
Bis die Feuerwehr eintrifft, kann wertvolle Zeit vergehen – am besten bereitet man sich gut auf den Ernstfall vor. (Symbolbild) - Bodo Schackow/dpa/dpa-tmn

Einen Brand hautnah mitzuerleben, ist für die meisten nichts Alltägliches. Da ist es verständlich, wenn man überfordert ist, wenn der Ernstfall eintritt. Dann gilt es, Ruhe zu bewahren, die Gefahrenzone so schnell wie möglich zu verlassen und einen Notruf an die Feuerwehr (112) abzusetzen.

Wer diese Grundregeln kennt, ist schon einmal gut gewappnet. Aber man kann noch mehr tun. «Bereiten Sie sich auf den ‹Worst Case› vor, damit im Ernstfall keine wertvolle Zeit verloren geht», empfiehlt DEKRA-Brandschutzexperte Lars Inderthal. Folgende Fragen können bei der Vorbereitung helfen.

Wie funktioniert ein Feuerlöscher?

Ist ein Brand gerade erst entstanden, kann man in den ersten Sekunden versuchen, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen. Wichtig ist, dass man weiss, wie man ihn bedient, ohne sich zu gefährden, und wann ein Einsatz sinnvoll ist, so Brandschutzexperte Inderthal. Beim Löschversuch sollte man auf keinen Fall Rauch einatmen. Im Zweifel überlässt man die Brandbekämpfung doch lieber der Feuerwehr.

Was ist bei der Flucht zu beachten?

Zuallererst: Hektik und Panik vermeiden und gegebenenfalls andere warnen, die ebenfalls gefährdet sind. Nach dem Verlassen der Wohnung sollte unbedingt die Tür geschlossen werden, damit sich gefährliche Brandgase nicht auf dem Rettungsweg ausbreiten. Brandrauch enthält giftige Gase – schon geringe Mengen können zur Bewusstlosigkeit führen. Ist das Treppenhaus bereits voller Rauch, bleibt man besser in der Wohnung und macht sich am Fenster bemerkbar.

Sind die Fluchtwege frei?

Es kommt nicht nur darauf an, den Rettungsweg zu kennen. Man sollte ihn auch nutzen können. Fluchtwege sollten nicht durch Möbel oder Fahrräder versperrt sein.

Sie können nicht nur die Flucht erschweren, sondern auch selbst in Brand geraten. Die Haustür sollte sich von innen immer ohne Schlüssel öffnen lassen, sonst sitzt man im Treppenhaus fest. Auch wichtig: Im Brandfall niemals den Aufzug benutzen, so DEKRA-Experte Inderthal.

Funktionieren die Rauchmelder?

In Deutschland sind Rauchmelder seit Anfang 2024 bundesweit vorgeschrieben. Bereits bei geringen Mengen Rauch geben sie einen lauten Alarmton ab – so werden auch Schlafende vor dem Feuer gewarnt. Ob der Rauchmelder einwandfrei funktioniert, sollte einmal im Monat mit der Prüftaste getestet werden. Ist die Batterie fast leer, ertönt ein Signalton im Abstand von einigen Sekunden.

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Kommentare

User #2320 (nicht angemeldet)

Wenn es brennt und man den Brand gegebenenfalls nicht mehr mit einem Feuerlöscher bekämpfen kann.. Ab die Post! Handy und Portemonnaie einsacken und raus! Sachschäden zahlt ja die Versicherung. Das eigene Leben nicht!

User #3382 (nicht angemeldet)

120 Sekunden? Nein. Man kann das nicht verallgemeinern. Ich bin bei der Feuerwehr.

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