Darauf müssen Sie achten, wenn Sie Laminat selbst verlegen

Laminatböden können im Klick-Verfahren schnell in Eigenregie verlegt werden. Sie eignen sich für alle Wohnräume – Feuchträume wie Bad oder Waschküche ausgenommen.

Die Laminatbodenpaneele sind nur sieben Millimeter dick und einfach zu verlegen. Dabei stellen weder robust darunter liegende alte Bodenbeläge oder Türbereiche einen Hinderungsgrund dar.

Sollte die Tür schleifen, sind Unterlegscheiben zwischen den Scharnieren oder leicht abgehobelte Unterkanten die Lösung.

Laminatbodenpaneele bestehen aus Trägerplatten (HDF oder Spanplatten), denen beidseitig verschiedene Schichtstoffe aufgepresst werden. Dabei besteht die Oberflächenschicht aus mit Melaminharz beschichtetem Overlay-Material.

Auch die robusten Unterseiten der Paneele wird mit unempfindlichem Melaminharz beschichtet.

Beim Kauf sollte der Einsatzzweck berücksichtigt werden, um aus einer der fünf Beanspruchungsklassen das geeignete Laminat auszuwählen.

Die Beanspruchungsklasse «stark» eignet sich für Eingangsbereiche, Treppen und Küchen. «Mittel» kommt im Gang und Wohn- und Esszimmerbereich zum Einsatz.

Die Beanspruchungsklasse «gering» ist ausreichend für das Schlaf- und Gästezimmer. Dazwischen liegen zwei Klassen für eine gewerbliche Nutzung.

Allgemein gilt, dass Laminat unempfindlich ist. Es kann jedoch zerkratzen, zum Beispiel wenn Möbel verrückt werden. Auf hellem Laminat sind Kratzer weniger sichtbar.

Heutzutage ist die unkomplizierte Verlegung von Klick-Laminat üblich. Das macht es noch einfacher, das Laminat selbst zu verlegen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Beachten Sie die Anleitung des Herstellers und überlegen Sie unter Beachtung der Hauptlichtquellen die Verlegerichtung. Prüfen Sie den Unterboden auf Ebenheit und Trockenheit.

Untersuchen Sie Ihre Paneele vor dem Verlegen bei Tageslicht auf Fehler.

Legen Sie sich Ihr schalldämmendes Untermaterial und das Werkzeug zurecht.

1. Die Schalldämmung ausrollen.

2. Legen Sie die erste Reihe passgenau an die Wand an.

3. Setzen Sie einfach die Feder in die Nut der bereits liegenden Paneele. Die Bretter an ihrer Stirnseite mit Schlagholz und Hammer verbinden.

4. Eine Stichsäge kommt zum Zuschneiden der Kanten und Ecken zum Einsatz.

5. An den Wänden muss mittels spezieller Kunststoffkeile eine 15 Millimeter breite Dehnungsfuge hinterlassen werden.

6. Abschliessend die Sockelleiste nageln, dübeln oder kleben.