4 Gründe, warum deine Wäsche trotz teurer Pods nicht sauber wird

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Bern,

Eigentlich sollen Waschmittel-Pods das Leben leichter machen. Doch bei falscher Anwendung entsteht ein Mehraufwand – und die Wäsche bleibt dreckig.

Frau hält Waschmittel-Pod in der hand
Waschmittel-Pods sind vordosierte Kapseln mit konzentriertem Flüssigwaschmittel in einer wasserlöslichen, biologisch abbaubaren Folie, meist aus Polyvinylalkohol (PVA). - Depositphotos

Die meisten von uns schätzen Waschmittel-Pods für ihre einfache Handhabung gegenüber herkömmlichen Reinigungsmitteln. Sie sind leichter zu transportieren und müssen nicht abgemessen werden. Aber so simpel die Pods auch sein mögen, man kann sie trotzdem falsch verwenden.

Pods am falschen Ort – ein No-Go!

Viele Haushalte behandeln Waschmittel-Pods wie flüssiges Waschmittel und werfen sie in den Einspülkasten der Waschmaschine. Dieser Fehler hat zur Folge, dass sich der Pod nicht richtig auflöst.

pods auf handtücher
Die Folie der Pods löst sich während des Waschvorgangs vollständig auf und hinterlässt keine Mikroplastik-Rückstände. - Depositphotos

Der Einspülkasten ist für flüssige Waschmittel konzipiert, die langsam mit dem Wasser vermischt werden. Pods brauchen jedoch direkten Wasserkontakt und Bewegung, um ihre wasserlösliche Hülle aufzubrechen.

Daher: besser den Pod direkt in die Waschtrommel legen, bevor du die Kleidung hinzufügst. Die direkte Platzierung in der Trommel sorgt für den nötigen Wasserkontakt und die Bewegung, die der Pod zum optimalen Auflösen benötigt.

Falscher Zeitpunkt? Fatale Folgen

Ein weiterer häufiger Fehler ist das falsche Timing beim Einsetzen der Pods in die Waschmaschine. Viele Menschen laden zuerst ihre Wäsche ein und werfen dann den Pod obendrauf – ein kostspieliges No-Go.

Diese Reihenfolge verhindert, dass der Pod genügend Wasserkontakt bekommt. Stattdessen bleibt er zwischen den Kleidungsstücken gefangen und kann seine Reinigungswirkstoffe nicht vollständig freisetzen.

pods und waschmaschine
Bei der Wäsche gilt: Pod zuerst, dann die Kleidung. - Depositphotos

Die richtige Methode ist simpel: Pod zuerst, Wäsche danach. Leg den Pod auf den Boden der leeren Trommel, deine Kleidung legst du drauf. So wird zuerst der Pod und nicht deine Wäsche vom einströmenden Wasser erfasst.

Zu viele oder zu wenige Pods? Das macht einen Unterschied

Wie viel Pods braucht ein Waschgang? Eine Situation, die viele Nutzer verwirrt und fzu suboptimalen Waschergebnissen führt. Zum Glück gibt es eine einfache Faustregel: Eine kleine bis mittlere Wäsche-Ladung entspricht einem Armvoll Kleidung.

Eine grosse Wäsche-Ladung füllt deine Arme komplett aus, während extra grosse Ladungen über deine Arme hinausragen. Diese visuelle Methode hilft dir dabei, die richtige Pod-Anzahl zu bestimmen, ohne komplizierte Gewichtstabellen zu verwenden.

Bei stark verschmutzter oder fleckiger Wäsche solltest du nach Möglichkeit einen extra Pod hinzufügen, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Die richtige Dosierung spart nicht nur Geld, sondern sorgt auch für bessere Waschergebnisse bei jedem Waschgang.

Der Auflösungs-Albtraum: Warum deine Pods nicht verschwinden

Viele Nutzer ärgern sich über unaufgelöste Pod-Reste in der Wäsche. Eine typische Ursache liegt in der Wassertemperatur.

korb voller wäsche
Die Pods eignen sich für weisse, bunte und Sportwäsche und ersetzen oft mehrere Waschmittelarten, sodass kein separater Weichspüler benötigt wird. - Depositphotos

Die meisten Pods sind für warmes Wasser optimiert und funktionieren bei niedrigen Temperaturen nur eingeschränkt. Kaltes Wasser kann die wasserlösliche Hülle nicht schnell genug aufweichen, wodurch Rückstände in der Wäsche zurückbleiben.

Überfüllte Waschtrommeln sind ein weiterer Grund für Pod-Reste im Stoff, da die Kleidungsstücke die Wasserzirkulation behindern. Eine korrekt beladene Maschine lässt genug Raum für die Wasserzirkulation, im Gegenzug erfreust du dich an der optimalen Pod-Auflösung.

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Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Die Pods sind reine Geldmacherei und braucht eigentlich kein Mensch. Die Menge der benötigten Pods entspricht eigentlich nie genau der Wäschemenge und die Pods lösen sich lösen sich auch nie gänzlich auf, zudem geraten die Rückstände in das Wasser, in die Kläranlagen und sind für die Plastik-Rückstände verantwortlich.

User #1594 (nicht angemeldet)

Bei vielen Pods löst sich die Hülle nicht vollständig auf auch wenn man sie direkt in die Maschine gibt. Ich mag die Dinger nicht.

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