Ramadan ist der heilige Fastenmonat der Muslime. Aber über welchen Zeitraum erstreckt er sich eigentlich?
Während des Ramadans darf nur vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang gegessen und getrunken werden.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zeitpunkt des Beginns des Ramadans hängt vom Auftreten der neuen Mondsichel ab.
  • Die Fastenpflicht gilt zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

Jedes Jahr feiern Hunderte Millionen Muslime weltweit Ramadan. Der heilige Fastenmonat hat 2020 am 23. oder 24. April begonnen. Das ungenaue Datum hängt damit zusammen, dass die neue Mondsichel den Beginn des Fastens markiert.

So kann der tatsächliche Beginn des Ramadans auch um einen oder sogar zwei Tage vom berechneten Beginn abweichen. Der Fastenmonat dauert meist 30 Tage und endet damit am 23. oder 24. Mai 2020. Jedes Jahr verschiebt sich der Zeitraum um einige Tage.

Die meisten Muslime richten sich jedoch weniger danach, wann die Mondsichel gesichtet wurde. Meist zählt der Termin, der durch die grossen muslimischen Religionsgemeinschaften festgelegt wurde.

Was ist Ramadan
Die Kaaba ist ein quaderförmiges Gebäude im Innenhof der Heiligen Moschee in Mekka. - unsplash.com

Wie wird Ramadan gefeiert?

Im Fastenmonat wird zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nichts gegessen oder getrunken. Die damit verbundene Selbstbeherrschung soll dazu dienen, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen. Muslime zeigen, dass sie auf materiellen Besitz verzichten können. Nicht nur Essen ist während des Tages tabu, sondern auch Rauchen oder Sex.

Während des Fastenmonats geht es auch um die Grosszügigkeit gegenüber anderen Menschen. Deshalb spenden viele Muslime während des Ramadans an Bedürftige.

Ist der Fastenmonat Pflicht für alle Muslime?

Während des Ramadans zu fasten, ist allgemein verpflichtend für Muslime. In manchen islamischen Staaten werden Zuwiderhandlungen sogar bestraft – selbst, wenn sie von Nicht-Muslimen begangen werden.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen von der Fastenpflicht. Sie gelten für kranke Menschen ebenso wie für Kinder vor der Pubertät sowie für schwangere und stillende Frauen. Ausser Kindern müssen diese Personengruppen die Fastenzeit später nachholen.

Der Fastenmonat endet mit dem Fastenbrechen, einem dreitägigen Fest.

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