Phänomen Muskelkater: Wie entsteht er? Was hilft, was hilft nicht? Und wie lassen sich die Muskelschmerzen effektiv vorbeugen?
Wer viel Sport treibt, kann mit fiesem Muskelkater bestraft werden. Kann man dagegen etwas tun?
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wärme ist sehr effektiv gegen Muskelkater.
  • Sportsalben, viel Bewegung, Kirschsaft und Pfefferminzöl helfen auch.

Was hilft gegen Muskelkater?

Eines der effektivsten Hausmittel gegen Muskelkater ist Wärme. Gezielt regen heisse Wickel oder Dampfbäder die Durchblutung der Muskeln an und beschleunigen so den Heilungsprozess. Auch entzündungshemmende Sportsalben, mässige Bewegung, Kirschsaft und Pfefferminzöl bringen die schmerzenden Muskeln wieder in Schwung.

Was ist eigentlich Muskelkater?

Hinter der müden Muskulatur stecken Mikroverletzungen in den Muskelfasern. Sie kommen durch eine Überbeanspruchung der Muskeln zustande. Durch die kleinen Verletzungen dringt Wasser in das Gewebe vor und nach und nach bilden sich Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme). Daraufhin schwillt die Muskelfaser an und die Schmerzen und Erschöpfung, die der Betroffene dabei spürt, bezeichnet man als Muskelkater.

Was schadet bei Muskelkater?

Viele Sportler bekämpfen die Muskelschmerzen mit Stretching, aber die Dehnung ist kontraproduktiv. Zwar stärkt sie die Muskeln nach dem Training, kurbelt jedoch ihre Regeneration nicht an. Nicht selten reizt übertriebenes Stretching die angeschlagene Muskulatur nur noch mehr.

Auch von Schmerzmitteln ist abzusehen, denn sie lindern zwar den Schmerz, zögern aber auch den Muskelaufbau hinaus und genauso skeptisch sind Experten bei Massagen, weil der Druck die Muskulatur zusätzlich belasten kann. Nur sanfte Bewegungen in Verbindung mit Wärme erzielen positive Ergebnisse.

Wie lässt sich die Muskelschwäche vorbeugen?

Wer es beim Sport langsam angehen lässt, senkt das Muskelkater-Risiko. Gerade nach längeren Trainingspausen braucht der Körper mehr Zeit und Nachsicht. Zur Prävention eigenen sich ebenfalls durchblutungsfördernde Salben mit Arnika oder Rosmarin, die vor dem Sport grosszügig auf die Muskeln aufgetragen werden. Das wahre Geheimrezept aber ist Aufwärmen. Mindestens 15 Minuten lang dauert ein gutes Warm-up.

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