Schluckauf kennt jeder. Doch wie entsteht er eigentlich? Und was kann man tun, um ihn wieder loszuwerden?
Die Hickser sind lästig – meist deuten sie aber nicht auf ein schwerwiegendes Problem hin.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hinter dem lästigen Phänomen steckt ein Krampf des Zwerchfells.
  • Grund dafür kann unter anderem hastiges Essen und Trinken sein.

Schluckauf kann verschiedene Gründe haben. Die nervigen Hickser können etwa durch den Genuss von Alkohol, sehr kalten oder heissen Speisen oder schnellem Essen oder Trinken ausgelöst werden. Auch kohlensäurehaltige Getränke stehen in Verdacht, den Zwerchfellkrampf auszulösen. Auch Stress kann sich auf diese Weise bemerkbar machen, ebenso Magen-Darm-Probleme.

Was steckt hinter den Hicksern?

Medizinisch ist der Zwerchfellkrampf als Singultus bekannt. Das lateinische Wort bedeutet so viel wie «schluchzen» oder «röcheln». Die physische Ursache für Singultus sind schnelle Kontraktionen des Zwerchfells – es verkrampft.

Dabei schliesst sich die Stimmritze. Atmet man ein, prallt der Atem an der geschlossenen Stimmritze ab. So entsteht das typische Schluckauf-Geräusch.

Was hilft gegen Schluckauf?

Wer eine Schluckauf-Attacke hat, wäre sie gerne möglichst schnell wieder los. Das Hicksen tut zwar nicht weh, ist aber nervig. Bekannte Tipps wie Luft anhalten und sich erschrecken lassen helfen nur bedingt.

Andere Tipps besagen, dass es hilft, Essig zu trinken oder etwas Zucker eine Minute lang im Mund zu belassen. Auch lautes Singen soll förderlich sein.

Selbst, wenn diese Hausmittel nicht helfen sollten: Die gute Nachricht ist, dass das Hicksen meist rasch wieder vorbei ist.

Sind Schluckauf-Attacken gefährlich?

Meist ist die Ursache für einen Zwerchfellkrampf harmlos – oft ist der Magen schlicht überdehnt, weil man zu viel getrunken oder gegessen hat. Es können jedoch auch ernsthaftere Gründe hinter dem lästigen Hickser stecken. Dazu zählen psychische Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder die Refluxkrankheit. Magen oder Darm können entzündet sein, auch eine Bauchfellentzündung oder ein Tumor sind als Ursache denkbar. Wenn das Phänomen nur gelegentlich auftritt, besteht meist kein Grund zur Sorge.

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