Katzen, die draussen herumstreunen, sind Risiken ausgesetzt. Mit der richtigen Vorsorge können Sie Ihre Samtpfote vor den Gefahren schützen – etwas zumindest.
Kätzchen auf einer Wiese
Katzen halten sich natürlicherweise auch gerne draussen auf. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden gerne ihre Gegend, auch im Freien.
  • Hier lauern allerdings gewisse Gefahren.
  • Für den Schutz und die Sicherheit der Samtpfoten spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
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Katzen sind unbestreitbar neugierige und abenteuerlustige Wesen. Sie lieben es, die Welt um sich herum zu erkunden. Diese Entdeckungslust ist bewundernswert, einerseits. Andererseits können Katzen, die als Freigänger unterwegs, dabei verschiedenen Gefahren begegnen.

Vom Verkehr bis hin zu Raubtieren gibt es zahlreiche Feinde, die eine Bedrohung für die Miezen darstellen können. Wir sehen uns an, welche die häufigsten Feinde von Freigängerkatzen sind. Und geben Tipps, wie Sie Ihren Liebling vor diesen Gefahren schützen können.

Vorsicht vor Verkehr

Autos sind eine der grössten Gefahren für Freigängerkatzen. Schnell passieren im Strassenverkehr Unfälle, die für die Tiere oft tödlich enden. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Katze Zugang zu einer sicheren Umgebung hat. Im Idealfall liegt die weit entfernt von stark befahrenen Strassen.

Katze auf Auto
Autos sind im Strassenverkehr auf jeden Fall gefährlich für die Samtpfoten. - Depositphotos

Allerdings ist das häufig nicht einfach umzusetzen: Nur wegen der Sicherheit der Katze ziehen die wenigsten um. Was eine sehr leicht umsetzbare Massnahme ist: Halsbänder mit reflektierenden oder leuchtenden Elementen können die Sichtbarkeit Ihres Haustiers im Dunkeln erhöhen.

Raubtiere als natürliche Feinde

Gerade in ländlichen Gebieten können Raubtiere wie Füchse, Marder oder Greifvögel lauern. Diesen natürlichen Feinden können Katzen zum Opfer fallen. Sogar in der Stadt streunen Füchse herum – Hunde sowieso. Auch sie können eine Bedrohung darstellen, sind allerdings als herkömmlich gehaltenes Haustier in der Regel keine grosse Gefahr.

Hund und Katze
Zwischen Hund und Katze besteht definitiv Konfliktpotenzial. - Depositphotos

Eine Möglichkeit, Ihre Katze zu schützen, besteht darin, sie nachts im Haus zu behalten. Viele Raubtiere sind vor allem nachts aktiv. Katzenklappen kann man mit einer Verriegelung versehen. So lässt sich verhindern, dass der Stubentiger nachts ausbüxt – oder dass andere Tiere ins Haus eindringen.

Krankheiten und Parasiten

Lautlos, unterschätzt, extrem gefährlich: Katzen, die sich viel draussen aufhalten, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, sich «etwas» bei ihren Artgenossen einzufangen. Beispiele sind Krankheiten wie FIV (Katzenaids) oder Feliner Leukämievirus (FeLV). Diese übertragen sich durch den Kontakt mit anderen Katzen.

Ein weiteres Thema ist Tollwut. Zwar besteht in der Schweiz keine Impfpflicht. Empfohlen wird eine entsprechende Immunisierung aber durchaus.

Auch Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer befallen Freigängerkatzen eher als «richtige» Stubentiger. Hilfreich ist es hier, die Katze immer wieder auf unliebsame Fellmitbewohner zu untersuchen und entsprechende Vorbeugemassnahmen zu ergreifen. Regelmässige tierärztliche Untersuchungen und Impfungen können das Risiko von entsprechenden Krankheiten oder Befällen minimieren.

Gift und toxische Pflanzen

Nicht jeder Mensch ist Katzen wohlgesonnen. Es gibt Fälle, in denen die Tiere gezielt vergiftet wurden – etwa durch entsprechendes Futter. Das passiert zum Glück selten, aber es passiert.

Katze bei Efeu
Efeu ist für Katzen giftig und löst Erbrechen sowie Durchfall aus. - Depositphotos

Auch bestimmte Pflanzen wie Efeu sind giftig für die Miezen. Sie können zu Durchfall oder Erbrechen führen.

Chippen ist hilfreich

Was enorm hilfreich sein kann bei Freigängerkatzen: chippen lassen. Hierzulande besteht dafür zwar keine Pflicht. Doch gerade bei entlaufenen Miezen kann diese Massnahme sehr vorteilhaft sein, um die Tiere zu identifizieren.

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