Toxoplasmose ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die durch Parasiten verursacht wird. Für Hunde kann die Infektion tödlich enden.
Schwarzer Hund
Die Toxoplasmose ist eine gravierende Infektionskrankheit für Hunde. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit.
  • Sie ist durch spezielle Blutuntersuchungen nachweisbar und im Frühstadium heilbar.
  • Toxoplasmose ist durch Katzenkot auch auf Hunde übertragbar.

Toxoplasmose ist eine Infektion, die durch Einzeller der Gattung Toxoplasma gondii verursacht wird. Grundsätzlich können alle Säugetiere und auch der Mensch an Toxoplasmose erkranken. Hier handelt es sich um eine Zoonose.

Im Darm von Feliden wie Katzen vermehren sich die Einzeller und bilden sogenannte Oozyten, die über den Katzenkot ausgeschieden werden.

Hunde infizieren sich, wenn sie diesen Katzenkot fressen. Auch durch rohes Fleisch kann eine Infektion geschehen.

Symptome oft unspezifisch

Die Symptome einer Toxoplasmose bei Hunden sind meist unspezifisch.

Bei jungen oder immunschwachen Hunden kann es zu einem schwerwiegenden Verlauf bis hin zum Tode führen.

Zu den klinischen Symptomen zählen unter anderem Fieber, Leberentzündungen (Hepatitis), Atemnot, neurologische Ausfallerscheinungen und Krampfanfälle.

Toxoplasmose behandeln

Durch den asymptomatischen Verlauf ist die Erkrankung nicht leicht zu diagnostizieren. Neben den Blutuntersuchungen müssen neurologische Tests erfolgen, um die Toxoplasma im Körper ausfindig zu machen.

Hund
Toxoplasmose kann tödlich enden. - Unsplash

Oft finden sich im Blut Antikörper gegen die Toxoplasmose, ohne dass das Tier akut erkrankt ist. Dadurch ist es nicht möglich, eine sichere Diagnose zu stellen.

Mithilfe von Elektrodiagnosen und darauffolgender Biopsie können die Protozoen aufgespürt werden. Diese sind allerdings nicht zuverlässig nachweisbar, da die Einzeller der Toxoplasmose nicht in jeder Gewebeprobe zu finden sind.

Ist eine Gehirnhautentzündung vorhanden, ist die Toxoplasmose eindeutig festzustellen. Dies passiert aber erst im fortgeschrittenen Stadium und es ist wichtig, die Erkrankung bereits im Frühstadium zu diagnostizieren.

Bei Verdacht handeln

Bereits bei Verdacht wird die Erkrankung daher vorzeitig mit einem verschreibungspflichtigen Antibiotikum sowie einer Sulfonamidkur behandelt.

Dies beugt einer chronischen Erkrankung vor, die mit neurologischen Folgeschäden einhergehen kann.

Um eine Infektion zu vermeiden, ist es sinnvoll das Barffleisch vorbereitend einzufrieren oder gekocht zu servieren. Verzichten Sie auf jegliche Schlachtabfälle.

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