So schützen Sie Streunerkatzen im Winter vor dem Erfrieren
Das Wichtigste in Kürze
- Für Katzen kann es bei winterlichen Temperaturen kritisch werden.
- Sie sind anfällig für Erfrierungen, die oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
- Sollten Sie eine mit Erfrierungserscheinungen antreffen, versuchen Sie sie aufzuwärmen.
Es ist ein alltägliches Bild in Stadt und Land: Katzen streifen zwischen Gebäuden umher oder sonnen sich auf Treppen.
Streunende Katzen gibt es auch in Grossstädten der Schweiz. Aber es gibt eine kritische Situation, in der sie dringend menschliche Hilfe brauchen: Erfrierungen.
Obwohl Katzen in vielen Klimazonen überleben können, werden ihre Extremitäten im Winter anfällig für die Kälte. Wenn die Umgebungstemperatur unter den Gefrierpunkt (0 °C) fällt, können freiliegende Bereiche mit weniger Fell durch extreme Kälte beschädigt werden.
Doch was sind Erfrierungen eigentlich?
Erfrierungen sind Schädigungen von Haut und anderen Geweben durch extreme Kälte. Bei Temperaturen unter 0 °C beginnen Blutgefässe nahe der Haut sich zu verengen oder zusammenzuziehen.
Dies hilft, die Körperkerntemperatur aufrechtzuerhalten, indem das Blut zum Körperkern und weg von den kühleren Körperteilen geleitet wird.
Erfrierungen treten am ehesten an Körperstellen auf, die weit vom Herzen entfernt sind und eine grosse freie Oberfläche haben. Frei lebende Katzen, einschliesslich Wildkatzen, sind anfällig für Erfrierungen an Stellen mit wenig Fell, wie Ohren, Nase, Zehen und Schwanz.
Erfrierungen bei frei lebenden Katzen erkennen
Frei lebende Katzen lassen sich oft nur schwer ansprechen. Aber man sollte aus der Ferne genau auf Anzeichen einer Erfrierung achten.
Verfärbungen (oft blass, grau oder bläulich), kahle, vergrösserte oder entzündete Stellen können ein Zeichen von Erfrierungen sein. Aber auch Schwellungen oder Geschwüre auf der Haut, sind oftmals Anzeichen für eine Unterkühlung.
Bei besonders schlimmen Erfrierungen ist schwarze oder abgestorbene Haut sichtbar. Häufig ist dann auch ein fauliger Geruch wahrnehmbar.
So leisten Sie erste Hilfe bei den Katzen
Für streunende Katzen, die dem Menschen gegenüber freundlich und aufgeschlossen kann schnell erste Hilfe geleistet werden. Holen Sie sie sofort aus der Kälte heraus und versuchen Sie ihre Körpertemperatur zu erhöhen.
Wenn sich die Katzen nicht anfassen lassen, können Sie sich an einen Tierschutzverein oder ein Tierheim wenden. Sie können Ihnen oft Tipps geben, wie Sie den Tieren helfen können.