Zahlreiche Tier-Arten sind vom Aussterben bedroht. Ohne menschliche Hilfe werden diese 11 Arten bis 2050 aussterben.
Tiger
Viele Grosskatzen, wie zum Beispiel Tiger, sind vom aussterben bedroht. - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tiger, Koala oder Panda: Über 41'000 Tier-Arten gelten weltweit als gefährdet.
  • Klimawandel, Lebensraumzerstörung und Umweltverschmutzung zählen zu den Gründen.

In der Erdgeschichte hat es bereits fünf Massenaussterben gegeben. Zahlreiche Experten haben davor gewarnt, dass menschliche Aktivitäten zu einem sechsten Massenaussterben führen könnten.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass fast 40 Prozent der lebenden Arten bis zum Jahr 2050 ausgerottet sind. In diesem Artikel stellen wir 11 Tierarten vor, die dringend Hilfe benötigen, um ihr Überleben bis 2050 zu sichern.

Die Ausrottungskrise: Fakten und Zahlen

Laut der Roten Liste der bedrohten Arten der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind rund 41'000 Arten gefährdet. Das entspricht fast einem Drittel aller bekannten Arten.

Die aktuelle Ausrottungskrise könnte ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, ist sie aber auf dem besten Weg dahin.

Ursachen und Folgen des Artensterbens

Klimawandel: Durch den Klimawandel können sich Lebensräume verändern oder verschwinden, was das Überleben bestimmter Tierarten zusätzlich erschwert.

Lebensraumzerstörung: Die Abholzung von Regenwäldern, der Bau von Staudämmen oder neue Verkehrsanbindungen zerschneiden Lebensräume und zerstören sie somit.

Plastikflasche
Die Verschmutzung der Lebensräume macht vielen Arten zu schaffen. - pexels

Wilderei und illegaler Handel: Wildtiere leiden unter dem illegalen Handel, da sie oft als Souvenirs oder exotische Haustiere verkauft werden.

Umweltverschmutzung: Schadstoffe in der Umwelt beeinträchtigen die Gesundheit von Tieren und machen sie anfälliger für Krankheiten.

11 bedrohte Tierarten, die unsere Hilfe benötigen

Sumatra-Orang-Utan: Diese Menschenaffenart gehört zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Primaten und kämpft gegen Lebensraumverlust und Wilderei.

Amur-Leopard: Mit einer geschätzten Population von weniger als 100 Individuen ist der Amur-Leopard einer der am meisten bedrohten Grosskatzenarten weltweit.

Leopard
Die Zahl der Amur-Leoparden auf der Welt schwindet. - pexels

Koala: Nach den verheerenden Buschfeuern im Jahr 2023 sind mindestens 5.000 Koalas in Australien gestorben. Etwa ein Viertel ihres Lebensraums wurde dabei zerstört.

Javan-Rhinozeros: Nur etwa 60 Exemplare dieser Nashornart gibt es noch, die alle in einem einzigen Nationalpark auf Java leben.

Westlicher Flachlandgorilla: Aufgrund von Lebensraumzerstörung, Wilderei und Krankheiten wie Ebola ist die Population dieser Gorillas stark zurückgegangen.

Vaquita: Die Vaquita ist die kleinste Walart der Welt und steht kurz vor dem Aussterben. Hauptursache dafür ist die Beifang in illegalen Fischernetzen.

Sumatratiger: Dieser Tiger kämpft ebenso wie der Sumatra-Orang-Utan ums Überleben auf der indonesischen Insel Sumatra.

Nördlicher Breitmaulnashorn: Von dieser Nashornart gibt es nur noch zwei Weibchen, wodurch diese Art praktisch funktionell ausgestorben ist.

Sehuencas-Wasserfrosch: Der Sehuencas-Wasserfrosch hat durch den Verlust von Feuchtgebieten und die fortschreitende Verschmutzung seiner Gewässer seinen Bestand dramatisch reduziert.

Panda
Er gilt als besonders fortpflanzungsfaul – der Chinesische Riesenpanda. - pexels

Chinesischer Riesenpanda: Trotz erfolgreicher Schutzmassnahmen bleibt der Lebensraum der Pandas durch Rodungen und Infrastrukturprojekte bedroht.

Gangesgavial: Dieses Krokodil ist durch Lebensraumzerstörung und Wasserverschmutzung massiv bedroht.

Was können wir tun, um diesen Tieren zu helfen?

Schutzgebiete ausweiten und effektiver managen: Durch den Ausbau von Schutzgebieten kann der Lebensraum vieler bedrohter Tierarten gesichert werden.

Aufklärungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit: Die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Artenvielfalt und die Bedrohung von Tierarten ist essenziell. Dies um politische Massnahmen und Förderprogramme auf den Weg zu bringen.

Forschung und Monitoring: Um erfolgreich Schutzmassnahmen ergreifen zu können, müssen wir mehr über die bedrohten Tierarten und ihre Lebensbedingungen wissen. Forschung und Monitoring sind daher unabdingbare Grundlagen für den Artenschutz.

Unterstützung von Artenschutzprojekten: Finanzielle Mittel und freiwilliges Engagement sind nötig, um Projekte zur Erhaltung der bedrohten Tierarten langfristig umsetzen zu können.

Es liegt in unserer Verantwortung, unser Handeln zu ändern und uns aktiv für den Schutz bedrohter Tierarten einzusetzen. Nur so haben diese Tiere eine Chance, auch im Jahr 2050 noch auf unserer Erde zu existieren.

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