Outdoor: So campst du nachhaltig und umweltfreundlich
Nachhaltiges Camping ist mit ein wenig Planung leicht umzusetzen. Wer bewusst handelt, schützt Natur und Umwelt. Doch worauf sollte man achten?

Natur pur, Freiheit und Abenteuer: Das ist es, was Millionen von Menschen weltweit jedes Jahr zum Campen bewegt. Doch wie können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen die Schönheit der Natur geniessen können? Mit diesen Tipps für nachhaltiges Campen kannst du deinen Beitrag leisten.
Die richtige Vorbereitung
Eine nachhaltige Campingreise beginnt schon bei der Planung. Informiere dich über umweltfreundliche Campingplätze und Anreisemöglichkeiten.
Wähle einen Standort, der Naturschutz unterstützt und lokale Anbieter einbindet. So förderst du die Region und schonst gleichzeitig die Umwelt.

Plane deine Route so, dass du unnötige Wege vermeidest. Fahrgemeinschaften oder öffentliche Verkehrsmittel reduzieren deinen ökologischen Fussabdruck.
Umweltfreundliche Ausrüstung
Achte beim Kauf der Ausrüstung auf Langlebigkeit und nachhaltige Materialien. Produkte aus recycelten oder natürlichen Rohstoffen sind besonders empfehlenswert.
Zelte, Schlafsäcke und Isomatten gibt es mittlerweile in ökologischen Varianten. Diese sind oft genauso funktional wie herkömmliche Modelle, belasten aber die Umwelt weniger.
Plane deine Mahlzeiten im Voraus und packe nur so viel ein, wie du wirklich brauchst. Verpackungen von Fertiggerichten können oft vermieden werden, wenn man stattdessen auf selbst zubereitete Speisen setzt.
Abfall vermeiden und richtig entsorgen
Müllvermeidung ist beim nachhaltigen Campen das A und O. Alles, was man mitbringt, sollte auch wieder mitgenommen werden.

Kompostierbare Abfälle können, wenn erlaubt, vor Ort entsorgt werden. Für Restmüll nutzt du einen eigenen kleinen Müllbeutel.
Auch unterwegs sollte die Mülltrennung nicht zu kurz kommen. Viele Campingplätze bieten entsprechende Sammelstellen an.
Rücksicht auf Natur und Tiere
Beim Campen gilt: Hinterlasse die Natur so, wie du sie vorgefunden hast. Das Verlassen der Wege kann empfindliche Ökosysteme schädigen.
Deshalb ist es wichtig, auf ausgewiesenen Pfaden zu bleiben. Campingplätze sind Lebensraum von vielen Tieren – das vergisst man leicht inmitten der Ferienbegeisterung.

Füttere keine wilden Tiere und lagere dein Essen so, dass es nur für dich erreichbar ist. Informiere dich vorab über mögliche Feuerverbote und nutze ausschliesslich ausgewiesene Feuerstellen zum Grillen oder Lagerfeuermachen.
Wasser und Energie sparen
Wasser ist auf vielen Campingplätzen knapp. Daher sollte sparsam damit umgegangen werden, zum Beispiel beim Duschen oder Abwaschen.
Beim Kochen und Waschen setzt du am besten biologisch abbaubare Seifen ein. So wird das Grundwasser nicht belastet.
Energie lässt sich durch Solarlampen oder wiederaufladbare Akkus sparen. Auf Generatoren sollte möglichst verzichtet werden.