Outdoor: So wird der Campingtrip zum vollen Erfolg
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Campingplätze verzeichneten 2023 insgesamt 1'640'527 Ankünfte.
- Die Zahl der Campingplätze liegt bei knapp 400.
Besonders die Coronapandemie hat dem Erlebnis Outdoor in der Schweiz einen grossen Schub verliehen. Als keine anderen Übernachtungsmöglichkeiten möglich waren, kauften sich viele Schweizerinnen und Schweizer ihr eigenes Hotel auf Rädern.
Outdoor in der Schweiz im Überblick
Als Parahotellerie wird hierzulande alles bezeichnet, was nicht dem klassischen Hotelbetrieb entspricht: Ferienwohnungen, Kollektivunterkünfte und Campingplätze.
Letztere konnten im Jahr 2023 insgesamt 1'640'527 Ankünfte verzeichnen. Dem Bundesamt für Statistik zufolge war dies ein kleiner Rückgang gegenüber 2022 mit 1'656'783 Ankünften. Trotzdem liegen die Ankünfte immer noch höher als in der Zeit vor Corona.
Die meisten der knapp 400 Schweizer Campingplätze bieten eine Mischung aus Stellplätzen für Wohnmobile und Plätzen für Zelte. Dazu ist das sogenannte Wildcampen und Biwakieren in den meisten Gemeinden unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.
Sie dürfen alleine – nicht mit einer Gruppe – ein einzelnes Zelt oberhalb der Waldgrenze in den Bergen aufschlagen. Auch auf privaten Grundstücken darf mit Erlaubnis des Eigentümers gecampt werden.
Campen Sie gerne?
Outdoor: Die richtige Ausstattung zum Campen
Wenn Sie Ihr Campingzelt auf einem offiziellen Campingplatz aufbauen, ist für das Wichtigste überwiegend schon gesorgt: Ihnen steht ein Stromanschluss zur Verfügung und ein Waschhaus mit fliessendem Wasser, Dusche und Toilette. Den Stromanschluss können Sie zur Beleuchtung des Zeltes und zum Betrieb elektrischer Geräte, wie etwa einer Kochplatte, nutzen.
Ist kein Stromanschluss vorhanden, wird Ihr Outdoor-Erlebnis gleich etwas spartanischer. Zum Kochen können Sie einen kleinen Gaskocher verwenden, den Sie mit einer Gaskartusche betreiben.
Zur Beleuchtung nutzen Sie eine Campinglampe, die Sie im Zelt an die Decke oder vor dem Zelt hängen. Empfehlenswert sind moderne LED-Lampen mit wiederaufladbarem Akku oder Solarzellen.
Dein eigenes Kraftwerk für das Camping
Überhaupt hat Solarenergie dem Outdoor-Erlebnis einen enormen Zugewinn an Komfort beschert. Kleine Camping-Solaranlagen können Sie gefaltet transportieren und immer dann ausrollen, wenn Sie Strom brauchen.
Die Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in Strom zum Kochen oder zum Aufladen des Smartphones um. Besonders clever sind kleine Panels, die Sie offen am Rucksack tragen – Outdoor-Feeling pur. Sie speichern das Sonnenlicht, während Sie unterwegs sind.
Für besonders viel Komfort sorgt Solarenergie in Kombination mit einer Campingdusche. Sie füllen kaltes Wasser aus einem Wasserhahn oder in der Natur aus einem Bach und erhitzen es in einem Behälter. Schon ist die Dusche von überall aus möglich.
Outdoor: Die weitere Ausstattung für das Camping
Transportieren Sie Ihre Campingausrüstung im Auto, brauchen Sie sich über das Gewicht wenig Gedanken zu machen. Da nehmen Sie auch die Kühltasche und die Doppelkochplatte mit.
Bei mehrtägigen Wanderungen zählt dagegen jedes Gramm Gewicht. Achten Sie darum bei allen Einkäufen, vom Rucksack bis zum Campingkocher, auf möglichst leichtes Gewicht.
Dazu sollten Sie sich auf das Nötigste beschränken. Sie brauchen keine tägliche Wäsche zum Wechseln, wenn Sie diese auch unterwegs waschen können.
Statt aufwendige Zwischenmahlzeiten zu kochen, nehmen Sie Energieriegel und andere proteinreiche Snacks mit. Ganz wichtig: Denken Sie immer an eine leere Plastiktüte oder Ähnliches für Ihren Abfall, damit Sie nichts in der Natur zurücklassen.
Beim Campen an Unterhaltung denken
Am Lagerfeuer Gitarre spielen: So sieht das Klischee beim Camping aus. Aber wer will schon eine Gitarre mit in die Berge nehmen? Denken Sie bei Outdoor-Unternehmungen praktisch: Ein kleiner Bluetooth-Lautsprecher sorgt am Abend allenfalls für musikalische Unterhaltung.
Mit Freunden unterwegs sein, ein Kartenspiel zum Zeitvertreib dabei haben oder sich auf alte Tugenden besinnen: Warum nicht einmal abends unter freiem Sternenhimmel selbst Gruselgeschichten spinnen, statt immer auf Unterhaltung von aussen zu setzen?