Roaming

Roaming: Handy-Nutzung auf Kreuzfahrten oder Flugreisen ist teuer

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Bern,

Roaming auf Kreuzfahrten und Flügen kann schnell teuer werden – Expertentipps zeigen, wie sich hohe Kosten vermeiden lassen.

Roaming Falle
Die Handy-Nutzung auf Kreuzfahrten und im Flugzeug wird schnell zur teuren Roaming-Falle. (Symbolbild) - Depositphotos

Wer auf Kreuzfahrten oder während eines Flugs sein Smartphone nutzt, erlebt oft eine böse Überraschung. Die nächste Telefonrechnung fällt meist deutlich höher aus als erwartet.

Das liegt daran, dass auf Schiffen und in Flugzeugen andere Roaming-Tarife gelten als an Land. Laut der «Verbraucherzentrale Niedersachsen» entstehen die Verbindungen über Satelliten, was die Preise massiv erhöht.

Roaming auf See und in der Luft: Kostenfalle für Reisende

Schon eine kurze Nachricht oder ein Video-Upload kann teuer werden. Die regulierten EU-Roaming-Gebühren gelten auf hoher See und in der Luft nicht.

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Roaming: Wenige Daten oder Anrufe können auf einer Kreuzfahrt oder im Flugzeug hohe Kosten verursachen. (Symbolbild) - Depositphotos

Stattdessen greifen spezielle Abkommen der Betreiber mit den Mobilfunkanbietern. Für ein Megabyte Datenvolumen werden zwischen 20 und 25 Euro (rund 19 und 23 Franken) fällig.

Auch Anrufe kosten zwischen zwei und sechs Euro (rund zwei und sechs Franken) pro Minute.

Automatische Kostenbremse schützt nur zum Teil

Seit Juli erhalten Reisende eine SMS mit wichtigen Infos, sobald ihr Handy sich in ein satellitengestütztes Netz einwählt. Diese Nachricht informiert über die geltenden Preise und warnt vor hohen Kosten.

Ab 50 Euro (rund 47 Franken) Datenkosten muss der Anbieter die Verbindung automatisch trennen. Dieses Limit gilt jedoch nicht für Telefonate.

Auch eingehende Anrufe schlagen kräftig zu Buche

Hier können die Kosten ungebremst steigen, wie die «Verbraucherzentrale Niedersachsen» betont. Auch eingehende Anrufe sind kostenpflichtig.

Achtest du in den Ferien auf deine Handykosten?

Anbieter verlangen zwischen 1,70 und sieben Euro (rund 1,60 und sieben Franken) pro Minute. Viele Mobilfunkunternehmen rechnen jede angebrochene Minute voll ab.

Tipps der Behörden für die Reise

Experten raten, automatische Updates und den Download von E-Mails während der Reise zu deaktivieren. Wer Roaming vermeiden will, sollte den Flugmodus aktivieren oder Roaming manuell ausschalten.

Es ist günstiger, an Land zu telefonieren oder zu surfen. Im EU-Ausland greifen dann die regulierten Tarife.

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Roaming: Experten empfehlen, automatische Updates und E-Mail-Downloads im Urlaub zu deaktivieren. (Symbolbild) - Depositphotos

Anbieter müssen Reisende über alle Kosten und technischen Besonderheiten informieren. Diese Pflicht gilt weltweit, sofern eine Überwachung technisch möglich ist.

Aufklärung und Vorsicht sind entscheidend

Anbieter sollten zudem terrestrische Netze bevorzugen und Kunden aktiv über Ablehnungsmöglichkeiten informieren.

Die Preise für Roaming auf Kreuzfahrten und Flügen bleiben hoch. Wer sein Smartphone nutzt, sollte sich vorab genau informieren und die empfohlenen Schutzmechanismen nutzen.

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