Die fünf schönsten Herbstwanderungen im Kanton Bern

Der Kanton Bern ist dank seiner Vielfältigkeit ein Wanderparadies. Wir stellen für Wanderungen vor, die im Herbst besonders schön sind.

Wandern Kanton Bern
Der Wanderkanton Bern ist äusserst vielseitig. - Travelcontent

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern lässt mit seiner Vielfältigkeit keine Wanderer-Wünsche offen.
  • Gerade im Herbst präsentieren sich die Regionen in ihren schönsten Farben.
  • Wir stellen fünf besonders schöne Routen im Kanton Bern vor.

Für Wanderer gibt es im Kanton Bern alles. Von den Jurahöhen über glitzernde Seen und weiten Kulturlandschaften bis zu den spektakulären Alpen mit unzählbaren Wasserfällen und Gletschern.

Und jetzt, mit dem Herbst, kommt die schönste Zeit zum Wandern, mit angenehmen Temperaturen, klarer Sicht und den schönsten Farben.

Wanderst du gerne im Kanton Bern?

Hier kommen fünf der schönsten Herbsttouren im Wanderkanton Bern. Jetzt bleibt nur noch das Schuhe-und-Rucksack-Packen.

Der idyllische Bergsee

Verträumter geht es fast nicht mehr! Nach einer abwechslungsreichen Wanderung durch Riedwiesen, dem urigen Louwibach entlang und durch Wälder erreicht man den idyllisch gelegenen Louenesee.

Wandern Louwenensee Bern
Die Wanderung zum idyllisch gelegenen Louwenesee ist ein Genuss. - Travelcontent

Er ist Teil eines grossen Naturschutzgebietes, zu dem wertvolle Moore und Auengebiete gehören. Nur einen Steinwurf vom kleinen Schwesterseelein liegt das Restaurant Lauenensee.

Es ist ein Bijou eines alten Oberländer Holzhauses und im traditionellen Chalet-Stil erbaut. Hinsitzen auf der Terrasse, etwas Leckeres essen und den Blick auf die wilde Bergwelt geniessen – so geht Entspannen!

Die Wanderung: Von der Bushaltestelle Lauenen b. Gstaad, Rohrbrücke erreicht man das Restaurant und den See in etwa 1 ¼ Stunden und mit 170 Metern Aufstieg. Im Sommerhalbjahr fährt auch ein Büsli bis ganz in die Nähe des Hauses.

Blick auf Alpengipfel

Der Jura ist zwar nur der kleine Bruder der Alpen. Wenn es aber um Höhenwege geht, dann ist er kaum zu schlagen. Denn hier gibt es kilometerlange Bergrücken und Kreten, ohne grosse Auf und Abs. Und hier und dort wartet ein hübsches Bergrestaurant oder eine Métairie.

Wanderung Berner Jura
Im Berner Jura gibt es kilometerlange Bergrücken und Kreten, ohne grosse Auf und Abs. - Travelcontent

Eine tolle Wanderung führt vom Untergrenchenberg über den Montagne de Romont (Romontberg) ins kleine Plagne. Auf den offenen Höhen hat man bei klarer Sicht einen überwältigenden Blick auf die Alpen, vom Säntis zum Mont Blanc.

Auf der Route warten nicht weniger als drei Gasthäuser oder Bergbeizli, in denen man sich ausruhen und stärken kann. So geht entspanntes Höhenwandern!

Die Wanderung: Von Grenchen, Unterer Grenchenberg, auf der Route 5 Jura-Höhenweg, nach Plagne, place du Cerf. 9,4 km, 150 m Aufstieg, 580 m Abstieg, ca. 2 ½ Stunden, Schwierigkeit T1.

Schlucht und Weinberge

Was für ein Kontrast! Einerseits Twann, wo man über den glitzernden Bielersee schaut, im Restaurant einen leckeren Fisch geniesst oder durch die Weinberge spaziert.

Andererseits versteckt sich gleich daneben ein wildes und eindrückliches Naturschauspiel: die Schlucht des Twannbaches.

Twannbachschlucht Biel Seeland
Ein wildes und eindrückliches Naturschauspiel: die Schlucht des Twannbaches. - Tourismus Biel Seeland/Stefan Weber

Dieser hat sich über Jahrmillionen mehr als 200 Meter durch eine Jura-Bergkette gefressen. Heute führt ein Wanderweg durch die ganze Twannbachschlucht.

Von den Stegen aus lassen sich mit einem Stativ wunderschöne Langzeitaufnahmen des Wassers machen.

Wichtig zu wissen: Etwa von Anfang November bis in den April hinein ist der Weg dem Bach entlang gesperrt. Dann muss man auf eine höher gelegene, sichere Route ausweichen.

Die Wanderung: Von Prêles, collège durch die Schlucht zur Bahnstation Twann. 4 km, 20 m Aufstieg, 390 m Abstieg, ca. 1 ¼ Stunden.

Erlebnis hoch zwei

Hoch über Lenk und auf einer Terrasse zwischen dem Schnide- und dem Iffighore liegt der Iffigsee. Nach einer sonnigen Wanderung hier hoch kann man sich im Schatten auf der Südseite des Sees ausruhen.

Alternativ kann man sich in der Sonne auf der Nordseite räkeln – oder sich gleich in das kühle Nass stürzen.

Wanderung Bern Lenk
Nach einer sonnigen Wanderung man sich im Schatten auf der Südseite des Iffigsees ausruhen. - Travelcontent

Der Weg hierhin führt durch saftige Alpweiden. Wer zuletzt von der Iffigenalp noch talwärts Richtung Lenk wandert, kommt am tosenden Iffigfall vorbei, einem der schönsten Schweizer Wasserfälle. Ein komplettes Berg-Erlebnis, das kaum zu übertreffen ist.

Die Wanderung: Am einfachsten fährt man mit dem kleinen Postauto zum hübschen Berghaus Iffigenalp. Von hier geht es 500 m hoch zum Iffigsee, hin und zurück ergibt das eine Wanderung von etwa 3 Stunden. Rot-weiss markierter Wanderweg (T2).

Sicht aufs Oberland

Hoch über dem Thunersee und für viele kaum bekannt liegt ein schroffer, abweisend erscheinender Bergrücken: der Sigriswilgrat. Sein höchster Punkt, das Sigriswiler Rothorn, überragt mit 2051 Metern das nahe und bekanntere Niederhorn um mehr als hundert Meter.

Vom Gipfel bietet sich eine atemberaubende Aussicht auf die Gipfelkette des Berner Oberlandes. Die Rundwanderung hat aber noch weiter Asse im Ärmel.

Auf dem Oberbärgli windet sich der Weg durch eine urige Landschaft aus Felsbrocken, Löchern und knorrigen Tannen.

Wanderung Sigriswilgrat Bern
Die Rundwanderung auf dem Sigriswilgrat hat viele Reize. - Travelcontent

Die Wanderung geht steil hinauf zum Grat. Aufgrund der kraxeligen Passage unter dem Rothorn (Fixseil) ist sie nur für schwindelfreie und trittsichere Wanderer ein Genuss.

Dann kann man auch entspannt die kleinen Wunder am Wegrand auskosten wie etwa den Eisenhut oder den Schwalbenwurz-Enzian.

Die Wanderung: Von der Haltestelle Schwanden (Sigriswil), Säge auf der Route 326 im Uhrzeigersinn auf das Sigriswiler Rothorn und zurück zum Ausgangspunkt. 11,8 km, je 1100 m Auf- und Abstieg, ca. 5 ¼ Stunden, Schwierigkeit T3.

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