Ab wann zählt ein Auto zu «Business Class» und was darf von professionellen Fahrern erwartet werden? Künftig sollen weltweite Standards für professionelle Fahrdienste diese Fragen klären.
Eine Limousine von Blacklane beim Transfer zum Flughafen, Bild: Blacklane
Eine Limousine von Blacklane beim Transfer zum Flughafen, Bild: Blacklane - Community

Service-Kategorien: Standard Class, Business Class und First Class sowie ein repräsentatives Fahrzeug für jede dieser Kategorien

Das Wichtigste in Kürze

  • Die unterschiedlichen Tarife, Service-Angebote und -Pakete professioneller Fahrdienste sind für Reisende oft verwirrend.
  • Um die Angebote vergleichbarer zu machen, arbeiten drei Unternehmen derzeit an der Etablierung weltweiter Standards.
Ad

Um das Angebot für Reisende und Chauffeur-Dienste vergleichbarer und damit wettbewerbsfähiger zu gestalten, arbeiten Amadeus, Blacklane und die Association of Car Rental Industry System Standards (ACRISS) zusammen. Ziel ist die Schaffung und Etablierung von weltweiten Standards für professionelle Chauffeur-Dienste. Die Partnerschaft wird die Standards «Vehicle with Driver Service Industry» (VDSI) einführen. Diese definieren Folgendes:

Fahrzeug-Standards: Beispielsweise Zahl der Sitzplätze im Fahrzeug und Gepäckvolumen

Die unterschiedlichen Tarife, Service-Angebote und -Pakete professioneller Fahrdienste können auf Reisende verwirrend und uneinheitlich wirken. Beispielsweise gehört für einige Transfer-Anbieter ein Toyota Prius zur Standard-Klasse, für andere zur Business-Klasse. Derartige Unterschiede machen Reisebuchungen komplexer.

Festlegung des Angebotsumfangs von Services und Optionen wie Begrüssungsservice, Abholung an beliebigem Treffpunkt, Abholung unter Berücksichtigung möglicher Flugverspätungen und anderen.

Zusätzlich zu diesen Standards wird die Partnerschaft zwischen Amadeus, Blacklane und ACRISS auch Normen für Service-Prozesse etablieren: für Buchungszeiten, Umbuchungen und Stornierungen, Kleidung und Sprache der Fahrer sowie Wartezeiten für Abholungen an Flughäfen und anderen Orten. All diese Initiativen werden den Buchungsprozess für Transfers optimieren und vereinfachen.

Seit langem überfällig

«Die Schaffung von VDSI-Standards war in der Branche der Chauffeur-Dienste seit langem überfällig», sagt Melanie Methven, Sprecherin von ACRISS, «dank ihrer können wir den Buchungsprozess für Reisende und professionelle Chauffeur-Dienste vereinfachen.» Peter Altmann, Head of Amadeus Cars & Transfers, fügt dem bei: «Transfers bieten eine der grössten Wachstumschancen in der Reisebranche. Um das Potenzial zu nutzen, muss die Branche dieselbe Sprache sprechen und Vertrauen in die angebotenen Services setzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn alle professionellen Chauffeur-Services die VDSI-Standards so schnell wie möglich umsetzen.»

Blacklane, ein ACRISS-Mitglied seit 2015, ist der erste Anbieter von Chauffeur-Diensten, der die neuen Standards anwendet. «Reisende erwarten transparente und vergleichbare Angebote für alle Reisebestandteile», sagt Mitgründer und Chief Technology Officer Frank Steuer, «diese neuen Standards sind sehr wichtig, um die Online-Verfügbarkeit auszubauen und die Buchung professioneller Chauffeur-Services zu vereinfachen.“

MyCab, Taxi Tender und Karhoo, allesamt ebenfalls Mitglieder von ACRISS, werden diese Standards weltweit einführen und damit die neue Partnerschaft unterstützen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Toyota