7 mysteriöse Orte in Grossbritannien, die du nicht verpassen darfst

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Bern,

Du liebst Abenteuer, Mythen und Sagen? Grossbritannien hat hier einiges zu bieten. Vom legendären Loch Ness bis zu Stonehenge: Hier sind unsere Tipps.

stonehenge
Legendär, sehenswert und noch immer unverstanden: Stonehenge. - Depositphotos

Die britischen Inseln sind ein Füllhorn an Mythen und Legenden. Von schottischen Seeungeheuern bis hin zu irischen Riesen – packende Geschichten haben das Königreich geprägt.

Doch welche der sagenumwobenen Orte können Reiselustige tatsächlich erkunden? Hier stellen wir dir sieben davon vor.

1. Cornwalls majestätische Ruine: Tintagel Castle

An der rauen Küste von Cornwall thront die Burgruine Tintagel, die eng mit der Sage um König Arthur verbunden ist. Viele glauben, dass hier der legendäre Herrscher geboren wurde.

Die dramatische Landschaft und die geheimnisvollen Ruinen inspirieren seit Jahrhunderten Schriftsteller und Künstler. Besucher können durch die alten Gemäuer wandeln und sich in die Zeit der Ritter und Zauberer zurückversetzen.

cornwall castle
Diese eindrucksvollen Ruinen stammen aus dem 13. Jahrhundert und zeugen von einem ambitionierten Bauprojekt des Grafen Richard von Cornwall. - Depositphotos

Obwohl es keine historischen Beweise dafür gibt, dass ein König Arthur tatsächlich gelebt hat, ist Tintagel ein Pilgerort für Fans der Sage. Letztere lebt denn auch in den Geschichten und Traditionen der Region weiter.

2. Stonehenge: Das prähistorische Wunderwerk

Der prähistorische Steinkreis Stonehenge wurde vor über 4500 Jahren errichtet und gibt Forschern bis heute Rätsel auf. Besonders faszinierend ist die Ausrichtung auf die Sonnenwenden: Zur Sommersonnenwende scheint die Sonne exakt durch das Monument und zieht jedes Jahr Tausende Besucher an.

Die genaue Funktion von Stonehenge ist bis heute ungeklärt. Es gibt Hinweise, dass der Ort sowohl als Begräbnisstätte als auch für astronomische Beobachtungen und rituelle Feste genutzt wurde.

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Jeder der grösseren Steine wiegt über 50 Tonnen. - Depositphotos

Ein Besuch in Stonehenge lohnt auch wegen der geheimnisvollen Atmosphäre und der spannenden Ausstellung im Besucherzentrum. Wer das Gelände erkundet, spürt schnell, warum Stonehenge als magischer Ort voller Mythen gilt.

3. Giant's Causeway: Irlands steinernes Puzzle

Der Giant’s Causeway an der nordirischen Küste ragt mit seinen rund 40'000 sechseckigen Basaltsäulen wie ein überdimensionales Naturpflaster aus dem Atlantik. Die beeindruckende Felsformation entstand vor etwa 60 Millionen Jahren durch die Abkühlung heisser Lava und ist heute Unesco-Welterbestätte.

Doch nicht nur die Geologie, sondern auch Legenden machen den Ort besonders: Der Sage nach baute der Riese Finn MacCool den Causeway als Steg nach Schottland, um sich mit seinem Rivalen Benandonner zu messen.

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Der Giant’s Causeway ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Nordirlands mit fast einer Million Besuchern jährlich. - Depositphotos

Früh am Morgen oder am Abend sind weniger Touristen unterwegs; dann kommt die mystische Stimmung der Küste besten zur Geltung.

4. Loch Ness: Heimat des berühmten Seeungeheuers

In den schottischen Highlands liegt Loch Ness, bekannt für seine dunklen Gewässer und das mysteriöse Ungeheuer, das darin leben soll. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen zahlreicher Sichtungen und vermeintlicher Beweise bleibt «Nessie» eine der beständigsten Sagen Schottlands.

Besonders spannend ist eine Bootstour über den nebelverhangenen See. Hier kannst du nicht nur nach Nessie Ausschau halten, sondern auch die atemberaubende Landschaft geniessen.

loch ness
Vielleicht gelingt dir ja ein Schnappschuss vom legendären Nessie. - Depositphotos

Neben dem Monster-Mythos bietet Loch Ness auch historische Stätten wie das Urquhart Castle und eine reiche Tierwelt. Wer mysteriöse Orte liebt, sollte die Region rund um Loch Ness unbedingt erkunden.

5. Cerne Abbas Giant: Der steinerne Gigant von Dorset

Der Cerne Abbas Giant ist eine riesige, in den Kreidehügel von Dorset geschnittene Figur. Sie zeigt einen nackten Mann mit Keule und gibt seit Jahrhunderten Rätsel auf.

Mit 55 Metern Länge und 51 Metern Breite ist der «steinerne Gigant» eine der bekanntesten und mysteriösesten Landmarken Englands. Die Ursprünge der Figur reichen vermutlich ins frühe Mittelalter zurück.

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In der lokalen Folklore gilt der Riese als Fruchtbarkeitssymbol. Es gibt Legenden, dass Frauen, die auf dem Riesen schlafen, ihre Fruchtbarkeit steigern können. - Depositphotos

Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass sie zwischen 700 und 1100 n. Chr. als Abbild des Helden Herkules entstand und als Sammelpunkt für sächsische Heere diente. Später interpretierten die Mönche der nahegelegenen Abtei den Riesen als ihren Schutzheiligen Eadwold und banden ihn so in ihre Legenden ein.

6. Nottingham: Auf Robin Hoods Spuren

Nottingham ist untrennbar mit der Legende von Robin Hood verbunden. Überall in der Stadt begegnet man dem berühmten Bogenschützen und seinem ewigen Widersacher, dem Sheriff von Nottingham.

Ein Muss ist die Robin-Hood-Statue vor dem Nottingham Castle, wo Besucher die berühmte Geschichte hautnah erleben. Bei einer geführten «Robin Hood Town Tour» oder einem Besuch im Nottingham Castle taucht man tief in die Welt des mittelalterlichen Helden ein und kann sogar digitale Bogenschiess-Wettbewerbe ausprobieren.

robin hood
Nottingham ist stolz auf seinen berühmten Räuber Robin Hood. - Depositphotos

Wer noch mehr Abenteuer sucht, sollte den Sherwood Forest besuchen, wo die legendäre Eiche «Major Oak» steht – der sagenumwobene Unterschlupf Robin Hoods. Ein Abstecher in den historischen Pub mit dem klingenden Namen «Ye Olde Trip to Jerusalem», angeblich Englands älteste Kneipe, rundet den Tag stilecht ab.

7. Whitby: Eine Küstenstadt voller Gruselgeschichten

Whitby an der englischen Nordseeküste inspirierte Bram Stoker zu seinem weltberühmten Roman «Dracula». Die düsteren Klippen, die Ruinen der gotischen Whitby Abbey und der alte Friedhof mit seinen moosbewachsenen Grabsteinen schaffen eine unvergleichlich schaurige Atmosphäre.

Wandle auf den Spuren des Vampirgrafen, erklimme die 199 Stufen zur Kirche St. Mary oder nimm an Themenführungen teil. Unser Tipp: Beim «Whitby Goth Weekend» versammeln sich Tausende Gothic- und Horrorfans in fantasievollen Kostümen.

whitby abbey
Whitby ist bekannt für die Ruinen der Whitby Abbey, die 657 n. Chr. als Doppelkloster gegründet wurde. - Depositphotos

Neben literarischen Spuren bietet Whitby auch paranormale Erlebnisse: In der «Dracula Experience» berichten Mitarbeiter immer wieder von Geistersichtungen.

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Kommentare

User #4601 (nicht angemeldet)

Ich habe Schottland schon viele Male besucht. Ihre Liste könnte man beliebig erweitern, z.B. durch Skara Brae, Glen Coe, Culloden, Bannockburn etc. . Auch der "Hogwarts Express", der Jacobite Train sollte nicht unerwähnt bleiben. Auf der Reise vor zwei Jahren hatte ich von drei Wochen einen Tag Regen, sonst zum Teil stahlblauen Himmel. Die Hebriden lagen in gleissendem Sonnenschein. So viel zum "Regenwetter" in Schottland.

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