6 gut belegte Gründe, warum Reisen dich besser macht

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Wer reist, wächst – nicht nur geografisch. Zwischen Chaos, Kultur und kleinen Abenteuern entsteht die beste Schule fürs Leben.

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Reisen verändert oft, wie wir denken und fühlen – das belegen wissenschaftliche Untersuchungen. - Depositphotos

Neue Städte, ungewohnte Wege, fremde Stimmen – auf einer Reise erlebst du täglich das Unbekannte. Häufig prägen diese Erlebnisse mehr als jeder Kurs, jedes Buch oder der Alltag zu Hause.

Auch wissenschaftliche Untersuchungen belegen die positiven Effekte.

Reisen macht kreativer

Der US-amerikanische Sozialpsychologe Adam Galinsky von der Columbia Business School hat in mehreren Studien gezeigt: Je intensiver die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen ist, desto stärker steigt die kognitive Flexibilität.

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Unsere Kreativität wächst, wenn wir gezwungen sind, neue Wege einzuschlagen. - Depositphotos

Heisst auch: Wer sich auf Neues einlässt, findet ungewöhnliche Lösungen und denkt erfrischend um die Ecke. Blosses Verreisen genügt dabei nicht – entscheidend ist das offene Erleben.​

Empathie wächst unterwegs

Ein Gespräch mit der Gastgeberin in Marrakesch, ein spontaner Plausch im Mailänder Strassencafé – solche Erlebnisse prägen. Studien zeigen auch, wie das bewusste Eintauchen in andere Alltagswelten unser Verständnis für fremde Lebensrealitäten stärkt.

Wer sich eine fremde Sprache aneignet, versetzt sich dabei auch geistig in andere hinein. Empathie entsteht also im Alltag, oft im Detail – und bleibt als Fähigkeit erhalten, selbst lange nach der Rückkehr.

Mehr Selbstbewusstsein – weniger Stress

Forscher der Rice University stellten fest, dass ein längerer Auslandsaufenthalt das Bewusstsein für die eigenen Werte schärft und Gelassenheit fördert. Neben der höheren Selbstsicherheit gehen auch Stresshormone wie Cortisol zurück.

Selbst kleine Herausforderungen machen widerstandsfähiger und stärken die Fähigkeit, spontan auf Veränderungen zu reagieren.​

Erdung durch Alltag im Ungewohnten

Missverständnisse im Taxi, plötzliche Planänderungen oder spontane Bekanntschaften: Solche Situationen trainieren nicht nur die Flexibilität, sondern erden auch.

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Ein Lächeln inmitten des Chaos – wer unterwegs gelassen bleibt, trainiert sein Gehirn wie bei einer Achtsamkeitsübung. - Depositphotos

Neurowissenschaftler erklären, dass das Gehirn beim Umgang mit kleinen Krisen neue Strukturen bildet, was Anpassungsfähigkeit und Aufmerksamkeit stärkt. Zeit in der Natur senkt zudem die Herzfrequenz und lässt Stress verblassen.

Es werden Vorurteile abgebaut

Persönliche Kontakte über Gruppen- und Kulturgrenzen hinweg verringern Vorurteile deutlich und fördern differenziertes Denken. Wer Vielfalt erlebt und gemeinsame Erfahrungen sammelt, schätzt Unterschiede als Bereicherung statt als Bedrohung.

Das erleichtert die sachliche Zusammenarbeit, steigert die interkulturelle Kompetenz und baut im Alltag unnötige Barrieren ab.

Neue Perspektive auf das eigene Leben

Wer die vertraute Umgebung verlässt, sieht das Zuhause mit neuen Augen. Nach der Rückkehr wirken Routinen oft bewusster, Prioritäten verschieben sich.

Reisen schafft also Distanz – und genau daraus entsteht Klarheit. Viele erkennen erst unterwegs, was ihnen wirklich wichtig ist, und kommen mit einem veränderten Blick auf ihr eigenes Leben zurück.

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