Ekel statt Verliebtsein: Ein Tiktok-Trend erklärt
Leidest du unter dem sogenannten «Ick-Phänomen»? Wenn aus Verliebtheit plötzlich Ekel wird, zeigt dir dieser Tiktok-Trend: Allein bist du damit nicht ...

Oft reicht ein kleiner Moment ‒ und plötzlich wirkt der Schwarm nicht mehr so anziehend wie zuvor. Der sogenannte «Ick» beschreibt genau dieses Gefühl: Ein banaler Auslöser sorgt dafür, dass das Interesse ganz plötzlich schwindet.
Auf Tiktok teilen viele Nutzer genau solche Situationen – häufig witzig, manchmal peinlich. Wie erkennst du, ob es sich wirklich um ein Warnsignal handelt – oder ob du einfach nicht so sehr auf die Person stehst?
Was steckt hinter dem «Ick»?
Der «Ick» ist meist ein spontanes Unwohlsein, ausgelöst durch eine scheinbar harmlose Handlung oder Eigenart deines Gegenübers. Der Begriff «Ick» selbst ist ein Slang-Terminus, der oft von der jungen Gen Z verwendet wird.

Ob es das Tragen von bestimmten Socken ist oder ein seltsames Lachen – oft sind es Kleinigkeiten, die dich plötzlich stören. Experten betonen, dass solche Momente nicht zwangsläufig das Ende deiner Beziehung bedeuten müssen.
Sie können vielmehr auf eigene Unsicherheiten oder oberflächliche Erwartungen hinweisen. Überlege, ob der Auslöser wirklich relevant für eine Beziehung ist oder ob du vorschnell urteilst.
Ist es ein Dealbreaker oder nur ein kleiner Makel?
Nochmal: Nicht jeder «Ick» ist gleich ein Grund, die Beziehung zu beenden. Überlege zunächst, ob das Verhalten deines Gegenübers deine Werte oder Grenzen verletzt.
Ein echter Dealbreaker betrifft vornehmlich grundlegende Einstellungen, etwa zu Familie, Treue oder Lebenszielen. Prüfe, ob es sich bei deinem Unbehagen um so ein zentrales Thema handelt.
Wenn nicht, lohnt es sich oft, dem anderen noch eine Chance zu geben und genauer hinzusehen.
Wie fühlt es sich wirklich an, mit dieser Person Zeit zu verbringen?
Manchmal ist der «Ick» nur ein vorübergehendes Gefühl, das mit Unsicherheit oder Nervosität zusammenhängt. Frage dich, wie du dich grundsätzlich in der Gegenwart des anderen fühlst.

Gibt es Momente, in denen du dich geborgen und verstanden fühlst? Dann kann sich Anziehung auch langsam entwickeln. Attraktivität entsteht nicht immer sofort, sondern wächst oft mit gemeinsamen Erlebnissen und geteiltem Vertrauen.
Offene Kommunikation kann helfen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Sprich ehrlich an, was dich stört – vielleicht steckt hinter dem Verhalten eine für dich nachvollziehbarer Grund.