Solothurner Filmtage ehren Yves Yersin und Alexander J. Seiler
Die beiden im Herbst verstorbenen Filmemacher Yves Yersin und Alexander J. Seiler werden bei den Solothurner Filmtagen geehrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die 54. Solothurner Filmtage finden vom 24. bis 31. Januar statt.
- Der verstorbene Mitbegründer Alexander J. Seiler wird geehrt.
Als Hommage an Yves Yersin und Alexander J. Seiler, Gründerväter des Neuen Schweizer Films, zeigen die 54. Solothurner Filmtage Werke der beiden im Herbst verstorbenen Filmemacher. Auf dem Programm stehen etwa «Siamo italiani» (Seiler) und «Les petites fugues» (Yersin).
Alexander J. Seiler ist ein Mitbegründer der Solothurner Filmtage. Bei der ersten Festivalausgabe (1966) zeigte der damals knapp Vierzigjährige seinen Dokumentarfilm «Siamo Italiani». Sein experimenteller Wasserfilm «In wechselndem Gefälle» war 1963 mit der Goldenen Palme von Cannes für den besten Kurzfilm ausgezeichnet worden.
«Ungemein direkter Stil»
«Der heutige Schweizer Dokumentarfilm wäre ohne Alexander J. Seiler ein anderer», sagt Seraina Rohrer, Direktorin der Solothurner Filmtage, gemäss Medienmitteilung vom Dienstag. Er habe von Anfang an mit Handkamera und Direktton gearbeitet, wodurch er einen «ungeschönten, ungemein direkten Stil» begründet habe.
Yves Yersin realisierte mit «Les petites fugues» einen der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten. Er bleibe aber auch als Mitglied der Groupe 5 und erster Leiter der Filmabteilung Davi an der Kunsthochschule Lausanne in Erinnerung. Yersin sei ein «Vorbild für viele jüngere Filmschaffende, die sich dem Autorenfilm verpflichten», so Rohrer.
Die 54. Solothurner Filmtage finden vom 24. bis 31. Januar 2019 statt.








