Ein Dok-Film will aufklären, wieso im Kanton Luzern derart gespart wird. Da die Luzerner Regierung sogar am Film spart, springen nun die Basler in die Bresche.
Sparmassnahmen im Kanton Luzern: «Luzern - Der Film» will die Vorgänge beleuchten, welche in Luzern zu den Sparmassnahmen bei Bildung und Kultur führen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dokumentarfilm «Luzern - Der Film» will die Hintergründe der Sparwut beleuchten.
  • Der Luzerner Regierungsrat lehnte eine finanzielle Unterstützung für den Film ab.
  • Nun zahlt die Basler Filmförderung an die Luzerner Spar-Dokumentation.

Der Sparhammer setzt im Kanton Luzern an vielen Orten an: Bei den Lehrern, in der Polizei, und sogar am Dokumentarfilm über das Sparen. Der Verein «Luzern - Der Film» dreht derzeit einen Film, der die Hintergründe der Sparwut im Kanton beleuchtet. Denn betroffen sind fast alle Menschen im Kanton, verstehen tun es die wenigsten.

Der Film wird zu einem grossen Teil durch ein Crowdfunding finanziert. Zusätzlich hätte auch der Kanton 30'000 Franken aus den Lotteriegeldern beisteuern sollen. Doch der Luzerner Regierungsrat lehnte ab um zu vermeiden, «dass der Eindruck entsteht, die Regierung nehme Einfluss auf den Film». Ganz zum Unverständnis der Filmcrew. Doch nun erhielten sie Hilfe aus Basel – mit einem gar doppelt so hohen Betrag.

«Ein Lob den Baslern»

Die Basler Filmförderung hat die Produktion «Luzern - Der Film» mit 60'000 Franken unterstützt, berichtet «Zentralplus». Zur Freude des Vereins: «Ein Lob den Baslern und ihrem Demokratie- und Kulturverständnis!» Dass diese Hilfe aus Basel kommt, ist nicht ganz überraschend. So holte sich der Verein für den Film den Basler Regisseur Reinhard Manz, der die Sparhintergründe unabhängig beleuchten soll.

Der Verein kann durch die Basler Hilfe die Produktion nun weiter führen. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr übrig. Die Premiere von «Luzern - Der Film» ist auf den 22. Januar 2019 angesetzt. Der Film wird danach auf einer Roadshow im ganzen Kanton gezeigt.

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