Die Zulassungkriterien in der Schweiz sind für Impfstoffe streng definiert – und das trotz allgemeiner Knappheit.
Coronavirus Impfstoff
Die ganze Welt wartet auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz gibt es eine Knappheit an Impfstoffen.
  • Alle Impfstoffe, die in der EU nicht eingesetzt werden, sind in der Schweiz nicht zugelassen.

Jetzt, wo es kalt ist, werden die Menschen schneller krank. Deshalb steigt auch die Nachfrage nach Impfungen in der Bevölkerung an. Doch: Prinzipiell gibt es in der Schweiz eine Knappheit an Impfstoffen. Dies laut «WOZ», weil nur noch sehr wenige Firmen Impfstoffe anbieten. Das führt dazu, dass der Markt nicht autonom funktioniert.

Das noch grosse Problem aber: Alle Impfstoffe, die in der EU nicht eingesetzt werden, sind in der Schweiz nicht zugelassen. Der Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, Christoph Berger, hat deshalb bei der Swissmedic angeklopft. Denn Swissmedic ist für die Zulassungen verantwortlich. «Ihre Zulassungspraxis ist streng, die Zulassung aber klar ihre Zuständigkeit. Was wir heute wissen: In den EU-Ländern sind 30 Impfstoffe zugelassen, die in der Schweiz nicht zugelassen sind«, sagt Berger zur »WOZ».

Gründe hierfür gebe es drei. So sei es erstens möglich, dass ein Hersteller seine Impfstoffe gar nicht für die Schweiz zur Zulassung angemeldet habe. Zweitens könne es sein, dass ein Impfstoff nicht zugelassen wurde. Und drittens sei es möglich, dass eine Firma ihren Antrag zurückgezogen habe.

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