Gen Z: 4 Gründe, warum du jungen Kollegen auf die Nerven gehst
Stress mit den jüngeren Kollegen? Muss nicht sein. Vier typische Fehler, die ältere Mitarbeiter vermeiden sollten.

Die Gen Z steht gern im Kreuzfeuer der Kritik ‒ zu fordernd, zu sensibel, zu wenig belastbar, heisst es oft. Aber: Auch ältere Mitarbeiter tragen ihren Anteil an den Missverständnissen.
Statt mit dem Finger zu zeigen, lohnt es sich, beidseitig hinzuschauen – vor allem bei Sprache, Hierarchie und Vertrauen.
Direkte Kommunikation statt Büro-Slang
Laut einer LinkedIn-Untersuchung aus 2024 für die DACH-Region hat mehr als jeder zehnte junge Beschäftigte seit mehr als einem Jahr kein direktes Gespräch mit Kollegen ab fünfzig Jahren geführt.

39 Prozent der Gen Z geben an, aus Angst vor Blamagen den Austausch mit Älteren zu meiden. Die Lösung: Klartext reden.
Wer sich auf Verständlichkeit konzentriert und Büro-Jargon spart, kommt bei der Gen Z doppelt gut an. Das erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern steigert auch die Produktivität im Team.
Authentisch bleiben statt Trends nachäffen
Junge Beschäftigte merken schnell, wenn Ältere sich verstellen oder zwanghaft modern wirken wollen. Studien bestätigen: Authentizität schafft das nötige Vertrauen zwischen den Generationen.
Wer unsicher ist, fragt besser nach, statt mit zweifelhaften Einwürfen aufzufallen. Echtes Interesse und ehrliche Rückmeldungen statt Performances wie auf Social Media kommen deutlich besser an.
Wertschätzung zählt mehr als Kontrolle
Wertschätzung zählt mehr als Kontrolle. Die Gen Z legt Wert auf Eigenständigkeit, erwartet aber auch Anerkennung für kreative Ideen und schnelle Lösungen.
Kontrollierendes Führungsverhalten schreckt sie hingegen ab. Laut der Schweizer EY-Studie «Harnessing Age Diversity for Workplace Excellence in Switzerland and Beyond» sind 19 Prozent der Gen Z bei der generationsübergreifenden Zusammenarbeit unzufrieden.

Gleichzeitig bewerten 76 Prozent der Babyboomer diese als sehr positiv. Deshalb gilt: Wer jungen Mitarbeitern Verantwortung überträgt und ihren Beitrag konkret anerkennt, fördert Engagement – und verhindert Frust.
Persönliche Töne statt Kühlschrank-Kommunikation
Formeln wie «Bitte bis EOB liefern» wirken oft sachlich, aber eben auch distanziert. Die Gen Z schätzt dagegen Mitteilungen, die menschlich und motivierend klingen.
Studien zeigen, dass eine produktive Zusammenarbeit auch über kleine persönliche Sätze wie «Gute Arbeit!» oder «Schönen Tag noch» funktioniert – und so Missverständnisse wie Grüppchenbildung abfedert.







