Freizeit: Die spannendsten Museen der Schweiz

Die Museen der Schweiz sind laut dem Bundesamt für Statistik BFS beliebt. Im Jahr 2019, dem letzten statistisch bedeutsamen Jahr vor den Einschränkungen der Pandemie, wurden insgesamt 14,2 Millionen Eintritte gezählt.

An der Spitze liegen dabei naturwissenschaftliche Museen vor Kunstmuseen. Allerdings ist unklar, inwieweit die Statistik von Schulklassen beeinflusst wird.

Die letzte individuell nach Einrichtungen aufgeschlüsselte Statistik von «Statista» stammt aus dem Jahr 2016. In diesem Jahr lag das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern mit 536'431 Besuchenden vorne.

Das Technikmuseum umfasst neben Verkehrsmitteln auch Themenbereiche wie Energie, ein 3D-Filmtheater und Swiss Chocolate Adventure.

Mit der Maison Cailler in Broc liegt ein ganz der Schokolade gewidmetes Museum auf dem zweiten Platz (411'864 Besuchende).

Dahinter folgen die erste architektonische Sehenswürdigkeit des Landes, das Château de Chillon in Montreux (367'477), und das erste Kunstmuseum. Die Fondation Beyeler in Basel lockte 332'154 Menschen an.

Geht es nach den Bewertungen eines grossen Tourismusportals, liegt Chaplin’s World vorne. Ideal also für einen Besuch in der Freizeit.

Der ehemalige Wohnsitz des frühen Filmstars in Corsier-sur-Vevey ist heute als Museum zugänglich. Ergänzt wird er vom Nachbau eines Filmstudios aus der Stummfilmzeit und Aufführungen.

Auf dem zweiten Platz liegt mit dem Olympia-Museum von Lausanne eine weitere Attraktion am Genfersee. Es erzählt die Geschichte der Olympischen Spiele von der Antike bis zur Neuzeit.

Zu sehen sind Sportausrüstungen und Kleidung, Maskottchen, Medaillen und mehr. Auf dem dritten Platz liegt das Kunsthaus Zürich, das europäische Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert zeigt.

Natürlich gibt es noch viele weitere Museen im Land, die in der Freizeit oder im Urlaub einen Besuch wert sind. Fast schon Pflicht ist ein Besuch im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich.

Das Museum, das 2023 sein 125-jähriges Bestehen feierte, erzählt in sechs Dauerausstellungen die Geschichte der Schweiz. 2016 wurde der Erweiterungsbau eröffnet.

Ein weiteres urschweizerisches Museum, das von Einheimischen und Touristen gleichermassen gerne besucht wird, ist das Matterhorn Museum – Zermatlantis.

Das Matterhorn mit seiner markanten Silhouette gilt als Nationalberg der Schweiz. Das mitreissende Museum erzählt die Geschichte der Besteigungen und gibt Einblicke in vergangene Lebenswelten in den Bergen.

Kinder müssen in Museen anders engagiert werden als Erwachsene. Nur gucken reicht ihnen nicht. Ein Paradebeispiel für ein gelungenes Museum ist das Swiss Science Center Technorama in Winterthur.

Es wird ebenso gerne von Familien in der Freizeit besucht, wie von Schulklassen. An hunderten Expertimentierstationen können Kinder Phänomene aus der Natur und Technik ausprobieren. Da kommt garantiert keine Langeweile auf!

Ähnlich spannend ist das WOW Museum in Zürich, das auf drei Etagen Illusionen und Sinnestäuschungen präsentiert.

Hier vereinen sich Kunst, Wissenschaft und Technik auf dynamische Weise. Auch Teenager werden begeistert sein, denn es ergeben sich fast endlos viele Selfie-Möglichkeiten.

Im Ort Gruyères ist die Maison du Gruyère der grösste Tourismusmagnet. Hier können Besucherinnen und Besucher alles über die Herstellung des berühmten Käses erfahren.

Weit weniger bekannt ist das HR Giger Museum neben dem ebenfalls beliebten Schloss von Gruyères: Der Künstler schuf einst die Figuren des Sci-Fi-Klassikers «Aliens» und die ganze Ausstellung ist seinen ungewöhnlichen Werken gewidmet.

Wer J.R.R. Tolkiens Mittelerde besuchen will, muss nicht unbedingt in den Flieger nach Neuseeland steigen.

Der Zug nach Jenins (oder besser gesagt ins benachbarte Maienfeld) reicht: Hier mitten im Heidiland wartet mit dem Greisinger Museum die grösste private Sammlung weltweit zum Thema Mittelerde. Das Museum wurde standesgemäss in einer Hobbithöhle eingerichtet.