Freunde gehen bekanntlich durch dick und dünn. Im Leben ist nunmal nicht immer alles rosarot. Hier kommen Tipps, wie Sie einem Freund in einer Krise beistehen.
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Gute Freunde halten auch in der Krise zusammen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Steckt ein Freund in einer Krise, macht das einem selbst auch oft zu schaffen.
  • Halten Sie sich mit guten Ratschlägen vorerst zurück.
  • Wichtiger sind: einfühlsames Zuhören, Empathie und Trost.
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In guten wie in schlechten Zeiten: Das gilt nicht nur für Ehen, sondern auch für Freundschaften. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass sich ein Freund auf Ihre Hilfe verlassen kann.

Egal, ob es um eine persönliche, berufliche oder gesundheitliche Herausforderung geht: Wir verraten Ihnen, wie Sie einem Freund in einer Krise am besten beistehen.

Einfühlsames Zuhören

Ihr Freund hat ein Problem oder steht vor einer schwierigen Herausforderung? Es steht zum Beispiel eine Trennung, ein Umzug oder eine Kündigung an? Zeigen Sie Verständnis und hören Sie aktiv zu, ohne dabei voreilige Schlüsse zu ziehen oder Ratschläge zu erteilen.

Ein offenes Ohr ist das Wichtigste, was Sie Ihrem Freund jetzt bieten können. Um wirklich helfen zu können, müssen Sie zunächst verstehen, was er durchmacht und wie er sich fühlt.

Auf nonverbale Signale achten

Permanenter Blick ins Leere, nervöses Kratzen an der Nase: Oft drücken Menschen ihre wahren Gefühle nicht direkt aus. Haben Sie deshalb auch ein Auge auf nonverbale Signale. Was sagt die Körpersprache Ihres Freundes?

Wenn Sie auf Gestik und Mimik achten, können Sie besser einschätzen, wie Ihr Freund sich wirklich fühlt. Möglicherweise bekommen Sie so auch einen Hinweis darauf, ob er vielleicht mehr Unterstützung braucht, als er zugibt.

Ermutigung und Trost spenden

Neben dem aktiven Zuhören ist es wichtig, dass Sie Ihrem Freund Ermutigung und Trost spenden. Sagen Sie ihm, dass Sie an ihn glauben. Hilfreich kann auch sein, positive Erfahrungen oder Geschichten zu teilen, die ihm Hoffnung geben.

Aber Vorsicht: Geben Sie acht, dass Sie seine Situation nicht herunterspielen. Zeigen Sie Ihrem Freund, dass Sie seine Gefühle und Sorgen ernst nehmen.

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Durch dick und dünn: Das zeichnet wahre Freundschaft aus. - Pexels

Bestätigen Sie seine Emotionen und äussern Sie Verständnis für seine Situation. Das kann ihm helfen, sich weniger allein und besser verstanden zu fühlen.

Praktische Hilfe anbieten und Initiative ergreifen

Manchmal reichen Zuhören und tröstende Worte allein nicht aus. Braucht Ihr Freund vielleicht praktische Unterstützung? Wie können Sie ihm tatkräftig helfen, seine Krise zu bewältigen?

Möglicherweise ist es ratsam, proaktiv an die Sache heranzugehen. Bieten Sie Ihre Hilfe bei konkreten Aufgaben oder Problemlösungen an. Sollen Sie Ihn vielleicht bei der Organisation eines Umzugs unterstützen? Oder ist er auf Jobsuche und benötigt Hilfe beim Bewerbungsschreiben? Oder er möchte mit Ihnen ein schwieriges Gespräch üben?

Ergreifen Sie die Initiative. Viele Menschen tun sich schwer damit, um Unterstützung zu bitten. Fragen Sie, ob und wie Sie konkret helfen können. Nein sagen oder abwehren kann Ihr Freund immer noch. Manchmal müssen Sie auch mehrmals Ihre Hilfe anbieten, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Freund nur aus Höflichkeit ablehnt.

Zweisamkeit und Raum für sich

Vielleicht haben Sie ein gemeinsames Hobby, das Ihnen beiden Spass macht? Oder Sie entdecken etwas Neues zusammen? Gut möglich, dass Ihr Freund durch gemeinsame Aktivitäten auf andere Gedanken kommt. Das ermöglicht ihm eine Auszeit von seinen Sorgen.

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Freunde bereichern das Leben. - Pexels

Achten Sie gleichzeitig darauf, Ihrem Freund genügend Zeit und Raum für sich zu geben. Jeder Mensch verarbeitet Krisen anders. Manche benötigen mehr Ruhe und Rückzug.

Akzeptieren Sie das und seien Sie nicht beleidigt. Mit Sicherheit freut sich Ihr Freund trotzdem, wenn Sie ihn regelmässig kontaktieren.

Professionelle Unterstützung

Um einem Freund in einer Krise beizustehen, benötigt es Einfühlungsvermögen, Verständnis und Tatkraft. Haben Sie das Gefühl, dass Sie damit nicht weiterkommen und es ihrem Freund nicht besser geht? Dann sollten Sie auch professionelle Hilfe in Erwägung ziehen.

Gehen Sie dabei sensibel vor. Sie sollten Ihren Freund nicht vor den Kopf stossen. Falls er Sie in Ihrer Erwägung bestärkt, können Sie ihn bei der Suche nach geeigneten Anlaufstellen unterstützen. So zeigen Sie Ihr Interesse an seinem Wohlergehen und beweisen Ihre Bereitschaft, ihn auch auf diesem Weg zu begleiten.

In jedem Fall gilt: Seien Sie geduldig. Geben Sie Ihrem Freund die Zeit, die er benötigt, um seine Situation zu verarbeiten und wieder neue Kraft zu schöpfen.

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