Die Ursachen eines Burnouts sind vielfältig. Es gibt allerdings einige Faktoren, die ein Burnout begünstigen können.
Gestresste Frau
Es gibt mehrere Faktoren, die zu Burn-out führen können. - pexels
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Meistens wird Burnout auf eine Arbeitsüberlastung zurückgeführt.
  • Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Faktoren.

Meistens wird Burnout auf die typische Arbeitsüberlastung und damit einhergehender Überforderung zurückgeführt. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Faktoren, die die Erkrankung begünstigen. Dazu zählen unter Anderem eine hohe Verantwortung, mangelnder Handlungsspielraum, fehlende Anerkennung und geringe Entlohnung sowie persönliche und berufliche Konflikte.

Die bekannteste Ursache für ein Burnout ist die klassische Arbeitsüberlastung. Wenn das Gefühl auftritt, die Arbeit kann nicht mehr bewältigt werden, wirkt das für den Betroffenen belastend. Dabei sind nicht unbedingt die Anzahl der geleisteten Stunden entscheidend. Denn es ist sehr individuell, ab wann sich jemand überlastet fühlt.

Auch viel Verantwortung kann zu Burnout führen. Eine zu hohe Verantwortung zu tragen bedeutet, dass die betroffene Person mit ihrer Verantwortung überfordert ist. Auch das ist ungesund. In diesem Fall sollte man unbedingt mit dem Vorgesetzten oder mit einer Vertrauensperson reden, um die Verantwortung zu verringern.

Auch zu wenig Handlungsspielraum führt zu Burnout

Noch schwieriger wird es, wenn hohe Verantwortung mit einem geringen Handlungsspielraum einhergeht. Daraus ergeben sich oft kaum zu lösende Probleme. Denn dadurch kann die Verantwortung nicht kreativ in kleinere Einheiten aufgeteilt oder auf mehrere Schultern verteilt werden.

Ein unterschätzter Faktor für die Burnout-Erkrankung ist der Mangel an Anerkennung. Wenn jemand viel leistet, dafür aber keine Wertschätzung erhält, kann das die Seele stark belasten.

Müde Frau
Das Erschöpfungssyndrom erfordert eine umfassende Herangehensweise. - Pexels.

Ähnlich verhält es sich mit ungenügender Be- und Entlohnung. Wer sich stets bemüht und hart arbeitet, möchte dafür auch entsprechend entlohnt werden. Ansonsten wird eine starke Ungerechtigkeit erlebt.

Konflikte sind belastend

Auch Konflikte, die nur schwer zu ertragen sind, begünstigen die Entstehung des Burnout-Syndroms. Die Konflikte können sowohl im beruflichen als auch im Privatleben auftreten.

Es gibt auch Konflikte mit sich selbst, die nicht zu unterschätze sind. Hier spricht man von Wertekonflikten. Dabei ist eine Person mit Handlungsoptionen konfrontiert, die gegen die eigenen Werte sprechen. Ist man gezwungen, die Handlung trotzdem auszuführen, zum Beispiel weil der Vorgesetzte es will, führt das zu inneren Konflikten und Gewissensbissen.

Eine andere Situation ist es, wenn sich eine Person nicht eindeutig zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden kann. Das führt zu einer inneren Blockade und ist ebenso sehr belastend.

Gewisse Berufe sind besonders belastend

Ein wichtiger Faktor ist auch der Beruf an sich. Es gibt Berufe, die besonders belastend sind. Dazu zählen zum Beispiel Jobs im Gesundheitssektor oder Lehrer, die jeden Tag viele verschiedene Anspruchsgruppen befriedigen müssen.

Wenn Sie mit einem oder mehreren der oben genannten Faktoren konfrontiert sind, sollten Sie besonders gut auf sich aufpassen. Meistens gibt der Körper Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Hören Sie darauf.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Jobs