Die Wechseljahre bringen eine Reihe unangenehmer Symptome mit sich. Was das bedeutet und wie Sie am besten am Arbeitsplatz damit umgehen, erfahren Sie hier.
Frau Ende 40
Die Wechseljahre fangen meisten Mitte 40 an. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wechseljahre zeigen sich bei Frauen auf verschiedene Weise.
  • Symptome wie Schlafstörungen, Hitzewallungen und depressive Stimmungen gehören oft dazu.
  • Aufklärung, Rückzugsmöglichkeiten und praktische Massnahmen am Arbeitsplatz können helfen.

Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine herausfordernde Lebensphase. Dabei fallen die Symptome unterschiedlich intensiv aus. Manche Frauen bemerken kaum Beeinträchtigung im Alltag.

Andere leiden dagegen massiv unter den Auswirkungen der hormonellen Umstellung. Solche Beschwerden beeinträchtigen oft auch den Arbeitsplatz.

Symptome der Wechseljahre

Die Zeit des hormonellen Wechsels ist ein Übergang zur Phase ohne monatlichen Menstruationszyklus im Leben einer Frau. Dabei reichen die Symptome von Schweissausbrüchen und Hitzewallungen bis zu Schlafstörungen und Depressivität.

Weitere Symptome können Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Angstzustände, eine erhöhte Reizbarkeit sein sowie ein Verlust des Selbstvertrauens.

Frau in 50ern
Die Menopause ist eine Zeit, in der sich Frauen nochmals neu kennenlernen. - Pexels

Die Beschwerdebilder beeinträchtigen mitunter das Berufsleben. Ein spezifisches Problem stellt das gängige Vorurteil dar, betroffene Frauen seien launisch, unzuverlässig oder nicht belastungsfähig. Dies ist ein Grund, warum viele Frauen in den Wechseljahren über ihren Zustand Stillschweigen wahren.

Daneben kann es vorkommen, dass Frauen wechseljahrsbedingt aufgrund von Kopfschmerzen, depressiver Verstimmungen oder Erschöpfungssymptomen ausfallen. Das birgt einen Teufelskreis in sich: Frauen schweigen über den Grund ihres Ausfallens und fühlen sich eher isoliert und unverstanden. Zugleich mangelt es häufig an der nötigen Unterstützung im Unternehmen.

Herausforderungen am Arbeitsplatz in der Menopause

Klare Richtlinien zum Umgang mit den Wechseljahren fehlen in vielen Unternehmen. Dadurch erhalten die Frauen als Betroffene oft keine Unterstützung. Als Resultat melden sich Frauen häufiger krank oder sie verbergen die Symptome.

Dabei können Unternehmen und Führungskräfte einiges unternehmen, um die Situation zu verbessern:

Home Office anbieten;

flexible Arbeitszeiten;

Aufklärung als Teil der Unternehmenskultur praktizieren;

Rückzugsmöglichkeiten etablieren;

Fensterplätze, Klimaanlagen, Ventilatoren oder Fächer ermöglichen.

Sind Männer in der Führungsposition, sind sie sich oftmals nicht bewusst, was die Zeit der Wechseljahre für eine Frau bedeutet. Entsprechend nehmen sie auch keine Massnahmen zur Verbesserung der Situation vor.

Suchen Sie deshalb am besten das Gespräch mit ihren Vorgesetzten, dem HR oder einer anderen Vertrauensperson innerhalb des Unternehmens. Ist Diversity oder Frauenförderung ein Thema in der Firma, können die Verbesserungsmassnahmen auch unter diesen Programmen laufen.

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