Bewegung ist nicht nur für den Körper, sondern auch für die mentale Gesundheit gut. Spaziergänge lassen sich leicht in den Alltag einbetten.
Mann am Laufen
Wer regelmässig spaziert, hält nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fit. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regelmässiges Spazieren steigert das mentale Wohlbefinden.
  • Bei sportlichen Aktivitäten werden Glückshormone freigesetzt.
  • Besonders in der Natur können wir gut abschalten.

Die Vorteile von regelmässigem Sport und körperlicher Aktivität für die allgemeine Gesundheit sind hinreichend bekannt. Doch wie lange muss man aktiv sein und welche Sportart sollte man machen, damit sich ein Effekt auf das Wohlbefinden einstellt?

Um die mentale Gesundheit zu stärken, braucht es gar nicht viel. 200 Minuten Gehen pro Woche sollen laut Studien bereits positive Effekte auf die geistige Gesundheit haben. Das entspricht einem 40-minütigen Spaziergang von Montag bis Freitag. Oder je 20 Minuten unter der Woche spazieren und am Wochenende etwas mehr als eineinhalb Stunden in die Natur gehen.

Gehen als natürliches Antidepressivum

Bewegung spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung unserer Stimmung. Studien zeigen, dass Menschen, die sich regelmässig bewegen, seltener unter Depressionen leiden als Menschen, die inaktiv sind.

Dies liegt daran, dass während des Trainings Endorphine, sogenannte Glückshormone, freigesetzt werden. Endorphine sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die Schmerzen lindern und für Wohlbefinden sorgen.

Steigerung der Serotoninproduktion

Serotonin ist ein weiterer wichtiger Neurotransmitter, der unsere Stimmung beeinflusst. Ein niedriger Serotoninspiegel wird häufig mit Depressionen in Verbindung gebracht.

Mann mit Hund
Wer einen Hund hat, ist im Vorteil, denn dann muss man täglich raus. - Pexels

Durch regelmässiges Gehen und andere Formen von Ausdauertraining wird die Produktion von Serotonin, das auch zu den Glückshormonen zählt, angeregt.

Reduzierung von Stress und Angst

Stress und Angst gehören zum Alltag vieler Menschen. Ein effektiver Weg, um Stress abzubauen und Ängste zu reduzieren, ist körperliche Aktivität. Dabei muss es nicht das Power-Workout im Fitnessstudio oder die grosse Joggingrunde sein. Bereits schnelles Gehen reicht aus.

Während des Gehens wird Cortisol – das sogenannte Stresshormon – abgebaut. Das hilft dabei, die negativen Auswirkungen von Stress auf unseren Körper und Geist zu minimieren.

Versuchen Sie, in einer grünen Umgebung zu spazieren und nicht entlang einer stark befahrenen Strasse oder der belebten Innenstadt. Die Natur hilft uns ebenfalls, Stress abzubauen.

Förderung der Entspannung

Ein weiterer Vorteil des Gehens ist, dass es eine entspannende Wirkung auf den Körper hat. Durch das rhythmisches Bewegen und Atmen beim Gehen können wir unsere Gedanken beruhigen und uns in einen meditativen Zustand versetzen.

Dies kann insbesondere bei Menschen mit Angststörungen oder stressbedingten Erkrankungen hilfreich sein. Tipp: Hängen Sie beim Spazieren nicht einfach Ihren Gedanken nach, sondern fokussieren Sie sich ganz bewusst auf die Atmung oder die Schritte, die Sie tun.

Gehen als soziale Aktivität

Soziale Kontakte sind wichtig für das geistige Wohlbefinden. Spazieren bietet eine einfache Möglichkeit, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, denn das Tempo erlaubt es, ein Gespräche zu führen.

Beim gemeinsamen Spaziergang im Park kann man auch mal schwierigere Themen ansprechen. Oft ist es einfacher, ein Thema während des Laufens anzusprechen.

Auch kann man die Zeit mit einer anderen Person nutzen, um neue Ideen zu spinnen und Zukunftspläne zu schmieden. So merkt man gar nicht, dass man sich sportlich betätigt.

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