Passen die innere biologische Uhr und eigene Arbeitszeiten gut zusammen, kann das Schlaf und Erholung positiv beeinflussen. Und weitere Faktoren sind wichtig.
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Nachteule? Arbeiten spät in der Nacht muss sich nicht negativ auf das Erholungsverhalten auswirken. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Guter Schlaf ist wichtig für Geist, Seele – und die Produktivität.
  • Faktoren wie den eigenen Schlafrhythmus muss man selbst kennen und damit umgehen lernen.
  • Bei der Arbeit können Führungskräfte für klare Schichtsysteme und Erreichbarkeit sorgen.

Nine to five: Ein klassisches Arbeitszeitmodell muss dem der Erholung nicht unbedingt schaden.

Ein fester Rhythmus ist zunächst grundsätzlich nicht schlecht für gesunden Schlaf, sagt Wissenschaftlerin Sylvia Rabstein.

Erst wenn die Taktung der Schlaf- und Wachzeiten stark von unserem körpereigenen Rhythmus abweicht, könne dies zu Schlafdefiziten führen, so Rabenstein in einem Interview mit der Zeitschrift «topeins».

Zum Beispiel, weil man ständig viel zu früh aufsteht oder abends viel zu lange wach ist.

Nicht nur Arbeitszeiten beeinflussen Schlafqualität

Idealerweise sollten Chronotyp und Arbeitszeiten gut zusammenpassen. Menschen, deren innere biologische Uhr eher spät getaktet ist, werden sich etwa in Jobs mit frühen Schichten besonders harttun.

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Auch vom Bett noch arbeiten? Wo Homeoffice möglich ist, sollten Zeiten für Erreichbarkeiten klar festgelegt werden. - Christin Klose/dpa-tmn

Laut Rabstein merken zum Beispiel Berufsanfänger früh, ob sie mit einem Schichtsystem klarkommen.

Für die Schlafqualität und -dauer spielen aber neben den Arbeitszeiten auch Faktoren wie Pendelzeiten, familiäre Verpflichtungen, Arbeitsanforderungen und Arbeitsaufgaben eine Rolle.

Gute Schichtsysteme und klare Regeln im Homeoffice

Führungskräfte können einen Teil zu einer gesunden Erholungskultur im Unternehmen beitragen. So rät die Wissenschaftlerin, vorhersehbare und möglichst ergonomische Schichtsysteme zu fördern, die ausreichende Erholungszeiten bieten.

Ist Homeoffice möglich, sollten Führungskräfte darauf achten, dass die Beschäftigten Ruhezeiten und Wochenenden einhalten. Hier helfen klar festgelegte Zeiten der Erreichbarkeit.

Da es im Homeoffice oft an Bewegung und Zeit an der frischen Luft mangelt – ebenfalls Faktoren für guten Schlaf –, sollten die Themen regelmässig angesprochen werden.

Wer das für ihn optimale Zeitfenster zum Arbeiten selbst wählen kann, ist im Idealfall produktiver und motivierter.

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