Helfen bei Magen Darm Beschwerden und Durchfall auch Hausmittel?

Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Magenkrämpfe: Magen Darm Beschwerden sind vielseitig aber für alle Betroffenen äussert anstrengend und schmerzhaft.

Oft greifen Erkrankte zu beliebten Hausmitteln wie Cola und Salzstangen. Doch helfen die tatsächlich?

Die Symptome bei Magen Darm sind unterschiedlich und variieren je nach Erregertyp und Zustand des Immunsystems. Erkennen tut man die Infektion jedoch schnell, denn Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen sind meist klare Indizien. Hinzu können auch Fieber, Schwindel und ein ausgeprägtes Schwächegefühl kommen.

Da Erkrankte bei Durchfall und Erbrechen viel Flüssigkeit verlieren, ist es besonders wichtig, seinen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen. Hier empfiehlt es sich, viel Wasser zu trinken. Aber auch Tee – leicht gesalzen – oder eine Gemüsebrühe können helfen.

In Apotheken gibt es Elektrolytlösungen, die den Körper mit Mineralen versorgen. Ein Tipp von der «Techniker Krankenkasse», um den Mineralhaushalt auszugleichen: Sechs gestrichene Teelöffel Zucker gemeinsam mit einem gestrichenen Teelöffel Salz mit einem Liter Wasser vermengen und das Gemisch langsam trinken.

Zwei der klassischen Hausmittel bei Durchfall und Magen Darm Beschwerden sind Cola und Salzstangen. Wirklich ratsam sind die zwei Lebensmittel jedoch nur bedingt.

Gerade bei Kindern sollte man auf Salzstangen und Cola verzichten, da ihre Körper empfindlicher reagieren.

Cola hat einen sehr hohen Zuckeranteil, der die Wasserabgabe des Körpers fördert. Weil der Körper bei einer Infektion des Darms und Magen sowieso mehr Wasser verliert, ist Cola nicht empfehlenswert. Zudem verstärkt das Koffein in Cola laut «inFranken.de» den Verlust von Kalium.

Salzstangen können bei Erwachsenen jedoch ratsam sein, da sie den Körper mit Natrium versorgen.

Generell gilt, dass feste Nahrung dem Körper erst wieder zugeführt werden sollte, sobald das Erbrechen abgeklungen ist. Dann empfehlen sich vor allem bindende Nahrungsmittel, beispielsweise Haferflocken, Äpfel, Reis oder Kartoffeln. Auf fettige Lebensmittel sollte verzichtet werden.

Auch eine Essenspause kann hilfreich sein. Sie sollte zwischen sechs und zehn Stunden andauern, jedoch keinesfalls eine Trinkpause beinhalten. Leichte Kost kann dem Körper zugeführt werden, sobald der Appetit wieder eingetreten ist.

Als Hausmittel eignet sich neben geriebenem Apfel, pürierter Banane und Reisschleim auch ein italienisches Gericht: Risotto mit geriebenem Parmesan.