Crème, Lotion oder Gel: Wer nach der passenden Hautpflege sucht, landet schnell bei vielen verschiedenen Begriffen. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Hand Lotion Crème weiss Haut
Was unterscheidet eigentlich eine Hautcrème von einer Lotion? - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tagescrèmes und Lotionen sind Öl-in-Wasser-Emulsionen, die mehr Wasser als Fett enthalten.
  • Sie sind gute Feuchtigkeitsspender und ziehen leicht in die Haut ein.
  • Fettcrèmes oder Wasser-in-Öl-Emulsionen stoppen Wasserverlust und sind rückfettend.
  • Viele Gele und alle Öle kommen ohne Wasser aus; sie halten Feuchtigkeit in der Haut.

Crème ist nicht gleich Crème: Ob ein Hautpflegeprodukt als Feuchtigkeitscrème bezeichnet wird, als Lotion oder als Fettcrème hängt beispielsweise vom Verhältnis des enthaltenen Öls zum Wasser ab.

Tagescrèmes oder Feuchtigkeitscrèmes sind in der Regel sogenannte Öl-in-Wasser-Emulsionen. Die enthaltenen Wassermoleküle umschliessen hier die Fettmoleküle.

Diese Crèmes spenden dann auch besonders gut Feuchtigkeit und ziehen schnell in die Haut ein. Geeignet sind sie für normale oder eher fettige Haut.

Mann Crème Döschen Hautpflege
Ob man besser zur Fettcrème oder zur Feuchtigkeitcrème greift, hängt vor allem vom eigenen Hauttyp ab. - Christin Klose/dpa-tmn

Auch Lotionen sind Öl-in-Wasser-Emulsionen. Bei ihnen ist der Wasseranteil in der Regel aber nochmals höher als bei Crèmes. Lotionen lassen sich daher besonders leicht verteilen.

Wasser-in-Öl-Emulsionen für trockene Haut

Fettcrèmes oder besonders reichhaltige Crèmes sind hingegen Wasser-in-Öl-Emulsion. Sie enthalten also nicht nur mehr Öl als Wasser. Die Fettmoleküle umschliessen hier auch die Wassertröpfchen.

Wasser-in-Öl-Emulsionen sind rückfettend und reduzieren den Wasserverlust der Haut. Sie eignen sich vor allem bei trockener und empfindlicher Haut.

Gele ziehen schnell ein

Hautgele sind meist fester als Crèmes und teilweise transparent. Durch sogenannte Gerüstbildner wie Gelatine, Cellulose-Derivate oder Polyacrylate können hier grosse Mengen Feuchtigkeit oder Pflegestoffe eingebunden werden.

Gele haben daher in der Regel eine intensive Feuchtigkeitswirkung. Zusatzstoffe wie Menthol sorgen häufig zusätzlich für eine kühlende, erfrischende Wirkung.

Gele lassen sich gut auf der Haut verteilen und ziehen schnell ein, ohne einen weissen Film zu hinterlassen. Zu haben sind sie als wasserfreie Ölgele, als ölfreie Hydrogele oder als Öl-Wasser-Gele.

Nicht jedes Öl für jede Haut

Ganz ohne Wasseranteil kommen übrigens Hautöle aus. Sie enthalten nur fettlösliche Substanzen und halten Feuchtigkeit und Lipide in der Haut. Der Wasserverlust wird so vermindert.

Öle können aber auch das Ausscheiden und Abdunsten von Substanzen aus den tieferen Hautschichten erschweren. Besonders Hautöle, die einen starken Oberflächenfilm bilden, sind daher nicht für fettige Haut und Mischhaut geeignet.

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