Es geht höher hinaus – Etappe 11 der Pässe Challenge

Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat.

Der Montag begann mit dem Ruppen und Stoss, die beide zusammen das Tor zum Appenzellerland bilden, wenn man aus östlicher Richtung kommt. Sie verbinden das Appenzellerland mit dem Rheintal.

Die beiden Pässe befinden sich in einer schönen Landschaft, sind aber ansonsten relativ unspektakulär.

Nachdem diese beiden Pässe relativ schnell erledigt waren, ging es für ein Transfer-Stück mit dem Support-Fahrzeug in den Kanton Uri, um dort den Klausenpass zu fahren.

Der Klausenpass bildet die Verbindung zwischen den Kantonen Glarus und Uri und besteht seit 1900. Eigentlich gab es den Wunsch für einen befahrbaren Weg schon deutlich früher. Jedoch hatte der Bau des Gotthardpasses Priorität, sodass es etwas dauerte, bis die ersten Postkutschen auf dem Klausenpass fahren konnten.

Die Zeit der Postkutschen ist längst passé, dennoch wird der Pass von Velos, Töffis und Sportwagen sehr gerne besucht. Vor allem an den Wochenenden. Somit war es eine gute Entscheidung, die Etappe auf den Montag zu legen.

Auch Bergrennen fanden auf dem Pass einst regelmässig, nun nur noch ab und zu vor allem mit Oldtimern statt. Für Sattler gab es jedoch am Montag keine Zeitvorgabe, es zählte das reine Absolvieren des Passes.

«Der Klausenpass war heute natürlich im Vergleich zu den anderen beiden ein ganz anderes Kaliber», resümiert Sattler. «Es war aber wunderschön ihn zu fahren. Die Landschaft, freilaufende Kühe und ihre Kuhglocken, dazu ein langgezogener Pass mit einer gut zu fahrenden Steigung und relativ wenig Verkehr heute. Top!»

Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihres neuen Rekordprojekts alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.