Diese Sportarten bergen ein hohes Verletzungsrisiko
Sport ist gesund – das ist zumindest die Idealvorstellung. Dass die Wirklichkeit oft anders aussieht, zeigen Statistiken von Sportkliniken und Unfallärzten.

Das Wichtigste in Kürze
- Ballspiele werden am häufigsten gespielt und führen daher auch oft zu Verletzungen.
- Daneben gelten der Skisport und der Reitsport als besonders gefährlich.
- Beim Kraftsport und bei Gymnastikübungen kommt es oft zu Überdehnungen.
Bei Sportärzten, in Unfallkliniken oder Notaufnahmen erscheinen besonders häufig Menschen, die sich bei Ballsportarten verletzt haben. Dazu gehören Fussball, Handball und Volleyball. Aber auch Skifahren, Gymnastik, Jogging, Reiten und Kraftsport bergen hohes Verletzungspotential.
Die Ballsportarten führen die Statistiken an, da sie prozentual am häufigsten ausgeübt werden. Sie gelten nicht als besonders gefährlich oder riskant, bescheren den Ärzten aber die meiste Arbeit.
Menschen, die mit Skiverletzungen oder Reitsportverletzungen eingeliefert werden, haben häufiger schwere Schäden davongetragen.
Während Ball-Sportlern verrenkte Gelenke, Knöchelschäden, Überdehnungen oder Muskelfaserrisse drohen, kommen beim Skifahren und Reiten öfter schwere Knochenbrüche oder Kopfverletzungen vor.
Schuld daran ist die hohe Geschwindigkeit, die bei beiden Sportarten erreicht werden kann.

Kraftsportler, Läufer oder Gymnasten überdehnen sich besonders gern. Das kann zunächst harmlos erscheinen, in der Folge aber langwierige Probleme bereiten.
Sportmediziner raten daher immer zum gründlichen Aufwärmen vor jeder sportlichen Betätigung.
Durch sanfte Dehnung und Streckung wird der Körper beweglicher, und die Muskeln sind besser durchblutet. Passiert dann ein Unfall, sind die Schäden häufig nicht so gross.
Und wie ist es mit den Extremsportarten?
Erstaunlicherweise passieren bei extremen Sportarten wie Base-Jumping (freier Fall von hohen Gebäuden mit Fallschirm), Bungee-Jumping (Sprünge von Brücken oder Kränen mit Sicherung durch ein Seil) oder Cliff-Diving (Springen von Klippen am Meeresrand) nur vergleichsweise wenig Unfälle.
Das liegt an den meistens hervorragenden Sicherheitsvorkehrungen sowie an der Seltenheit, mit denen diese Sportarten ausgeübt werden.
Recht häufig dagegen sind Verletzungen oder sogar tödliche Unfälle unter den Extrembergsteigern, die Berge ab 6000 Metern erklimmen.
Beim Höhlentauchen gibt es ebenfalls auffallend viele schwere Unglücke, auch mit tödlichem Ausgang.