Schwankt die Periode, ist das mitunter ganz schön beunruhigend. Doch meistens besteht kein Grund zur Sorge. Wir verraten, was dahinter stecken könnte.
Frau überlegt.
Wenn die Periode schwankt oder ausbleibt, kann das ganz schön nervös machen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Dass die Periode mal unregelmässig ist, ist kein Grund zur Sorge.
  • Passiert das öfter oder hält länger an, sollte man sich und seinen Körper beobachten.
  • Im Zweifelsfall sollte man sich Rat beim Arzt einholen.
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Verschiedene Faktoren, von hormonellen Schwankungen bis hin zu Lebensstiländerungen, können den Menstruationszyklus beeinflussen. Während gelegentliche Schwankungen normal sind, ist es wichtig, den eigenen Körper zu beobachten. Wir stellen sechs Gründe vor, weshalb der Zyklus wackeln könnte.

1. Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Schwankungen stecken ganz oft hinter unregelmässigen Perioden. Während der Pubertät und der Wechseljahre sind wackelige Zyklen besonders häufig, da der Körper sich an neue Hormonlevel anpasst.

Frau signalisiert Regelschmerzen.
Hinter dem Ausbleiben der Periode können hormonelle Veränderungen stecken. - Depositphotos

Auch Störungen in der Schilddrüse oder das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können das hormonelle Gleichgewicht beeinträchtigen und zu unregelmässigen Perioden führen.

2. Stress und emotionale Belastung

Ist man mit den Nerven fertig, wirkt sich das stark auf den Körper aus. Das kann den Menstruationszyklus durcheinanderwirbeln. Ein hoher Stresspegel führt zur Ausschüttung von Cortisol. Das Hormon wiederum beeinflusst die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone.

Das führt mitunter zu Verzögerungen oder zum Ausbleiben der Periode. Hier gilt es, auf sich zu achten. Was tut dir gut? Manchen hilft Yoga, anderen Meditation oder auch mehr Schlaf, um zu entspannen und dadurch den Zyklus zu stabilisieren.

3. Gewichtsveränderungen

Ehrlicher Blick auf die Waage: Hat sich da in den letzten Monaten oder Jahren etwas getan? Schnelle Gewichtszu- oder -abnahme bringt nicht selten die Menstruation durcheinander. Warum? Fettgewebe produziert Östrogen, und plötzliche Veränderungen im Körperfettanteil können das Hormongleichgewicht stören.

Füsse stehen auf Waage.
Auch Gewichtsveränderungen können dafür sorgen, dass der Menstruationszyklus unregelmässig wird. - Depositphotos

Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie sowie extreme Diäten beeinflussen den Zyklus ebenfalls negativ. Eine ausgewogene Ernährung und ein stabiles Körpergewicht sind auf jeden Fall solide Grundpfeiler für einen regelmässigen Zyklus.

4. Intensive körperliche Aktivität

Extremsportarten und intensives Training fordern uns heraus. Leistungssportlerinnen sind in dem Zusammenhang manchmal von Amenorrhoe betroffen. Das ist das Ausbleiben der Periode aufgrund von niedrigem Körperfettanteil und hohen körperlichen Anforderungen. Deshalb ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Training und Erholung zu finden.

5. Medikamente und Verhütungsmittel

Auch bestimmte Medikamente, einschliesslich Antidepressiva und Blutdruckmittel, wirken sich mitunter auf den Menstruationszyklus aus. Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille oder das Verhütungspflaster verändern ebenfalls den Hormonspiegel.

Frau bei Ärztin
Pendelt sich der Zyklus nicht ein, sollte man Rat beim Arzt suchen. - Depositphotos

Entsprechende Präparate sorgen gerne mal dafür, dass die Periode früher oder später – oder auch erstmal gar nicht mehr kommt. Besonders in den ersten Monaten der Anwendung oder nach dem Absetzen.

6. Gesundheitsprobleme

Erkrankungen wie das bereits erwähnte polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), Schilddrüsenprobleme und Diabetes treten ebenfalls manchmal als Störenfriede im Menstruationszyklus in Erscheinung. Infektionen und chronische Krankheiten sollte man auch nicht ausser Acht lassen. Bei anhaltenden Unregelmässigkeiten: ab zum Arzt, um ernsthafte Gesundheitsprobleme auszuschliessen.

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