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Viren-Zirkus: So meistern Eltern den Alltag trotz Krankheit

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bern,

Wenn Kinder krank werden, steht der Alltag Kopf. Mit klugen Tipps gelingt Eltern die Balance zwischen Kinderpflege und Job – selbst in schwierigen Zeiten.

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Eine Grippe bringt den meist extrem durchgetakteten Familienalltag durcheinander. - Depositphotos

Wenn Kinder plötzlich krank werden, geraten viele Familien in eine Ausnahmesituation. Die notwendige Pflege des Kindes soll gut mit dem Berufsleben vereinbart werden, damit der Alltag dennoch funktioniert.

Eine solche Belastung erfordert viel Organisation und Abstimmung zwischen den Eltern. Mit klugen Plänen und einer Portion Flexibilität gelingt es, den allherbstlichen Viren-Zirkus besser zu meistern.

Prioritäten setzen und flexibel bleiben

In Zeiten von Krankheit müssen Eltern oft schnell entscheiden, welche Aufgaben Vorrang haben. Dringende Termine und Pflichten werden betont, während weniger wichtige Dinge warten können.

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Kranke Kinder lassen sich unter gewissen Umständen auch gut im Homeoffice betreuen. - Depositphotos

Dabei ist es entscheidend, flexibel zu bleiben, denn der Zustand des Kindes kann sich unerwartet ändern. Eltern sollten bereit sein, Pläne kurzfristig neu zu gestalten, ohne sich zu sehr unter Druck zu setzen.

Gemeinsame Organisation von Betreuung und Arbeit

Wenn beide Elternteile sich die Betreuung des kranken Kindes teilen, wird die Belastung besser verteilt. Regelmässige Absprachen helfen dabei, dass jeder genau weiss, wann er einspringt und welche Aufgaben anstehen.

Manchmal bietet das Homeoffice die Gelegenheit, Pflege und Job besser unter einen Hut zu bringen.

Eine verlässliche Betreuung gibt dem Kind Sicherheit und den Eltern starken Rückhalt. So bleibt der Familienalltag trotz Krankheit so stabil wie möglich.

Unterstützung suchen und annehmen

Viele Eltern zögern, Hilfe anzunehmen, wenn die Situation eng wird. Dabei sind Freunde, Familie oder Nachbarn eine wichtige Stütze und können praktische Entlastung bieten.

Professionelle Angebote wie Babysitter oder Notfall-Krippenplätze erlauben zusätzliche Flexibilität. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Spagat zwischen Beruf und Kinderpflege besser meistern.

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Ist das Kind krank und der Zeitplan eng, sollten Eltern sich nicht scheuen, auch die Grosseltern miteinzubeziehen. - Depositphotos

Wichtig ist, rechtzeitig Unterstützung zu organisieren, um Überforderung zu vermeiden. Auch Kollegen können mit Verständnis und Hilfe einen Unterschied machen.

Effektive Zeit- und Aufgabenplanung

Eine gut durchdachte Tagesplanung ist eine grosse Hilfe, um keine wichtigen Termine oder Aufgaben zu vergessen. Kalender, Listen oder digitale Hilfsmittel schaffen Orientierung und strukturieren den Alltag.

Wer Aufgaben geschickt verteilt oder abgibt, gewinnt wertvolle Zeit und reduziert Stress. Auch einfache Essenspläne oder vorbereitete Mahlzeiten sorgen für Entlastung im Alltag.

Nicht zuletzt sollten Eltern sich bewusst auch kleine Auszeiten gönnen. Diese stärken die Kräfte und helfen, auch in anspruchsvollen Tagen gelassen zu bleiben.

Klare Kommunikation mit Arbeitgeber und Familie

Offene Gespräche mit Arbeitgebern schaffen Verständnis für notwendige Anpassungen der Arbeitszeit. So sind flexible Lösungen möglich, die Familie und Job besser vereinbaren lassen.

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Ist das eigene Kind krank, sollte dies dem Arbeitgeber kommuniziert werden. - Depositphotos

Auch innerhalb der Familie ist es wichtig, Erwartungen realistisch zu klären und Grenzen zu respektieren. Gemeinsames Verständnis führt dazu, dass alle besser zusammenarbeiten und die Herausforderungen meistern.

Durch Transparenz und gegenseitigen Respekt entsteht eine Atmosphäre, die Belastungen abfedert. Dies erleichtert den Umgang mit Krankheit und Alltag enorm.

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