Fehler, die du beim Töpfchentraining vermeiden solltest

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Beim Töpfchentraining läuft selten alles nach Plan. Wenn du die häufigsten Stolpersteine kennst, ersparst du dir und deinem Kind Frust.

Töpfchentraining, Kind
Zwischen Windel und Töpfchen liegen viele kleine Schritte – und die dürfen in jedem Tempo gehen. - Depositphotos

Der Weg von der Windel zum Töpfchen ist ein kleiner Meilenstein – und manchmal ein nervenaufreibendes Abenteuer. Eltern erwarten nicht selten schnelle Erfolge, doch jedes Kind hat sein Tempo.

Hinzu kommen folgende Herausforderungen, die du kennen solltest.

Der richtige Zeitpunkt zählt

Viele Kinder zeigen zwischen 18 Monaten und drei Jahren erste Anzeichen, dass sie bereit sind. Entscheidend ist nicht das Alter, sondern die Entwicklung.

Kind, Toilette, Töpfchen
Vergleiche dein Kind nicht mit anderen – Entwicklung verläuft individuell und ohne festen Zeitplan. - Depositphotos

Wenn dein Kind längere Zeit eine trockene Windel hat, Interesse an der Toilette zeigt oder dir sagt, wenn es muss, ist der richtige Moment gekommen. Vermeide jedoch den Fehler, deinen Nachwuchs unter Druck zu setzen und fange bei Bedarf lieber etwas später an.

Andernfalls riskierst du Rückschläge und Stress.

Pausen sind erlaubt

Wenn es einfach nicht vorangeht, leg eine Pause ein. Vielleicht ist dein Kind körperlich oder emotional noch nicht so weit.

Nach ein paar Wochen kann es plötzlich ganz leicht funktionieren. Auch Veränderungen wie eine Krankheit, der Start in die Kita oder Stress in der Familie können das Training bremsen.

Gesunde Verdauung ist die halbe Miete

Verstopfung kann das Töpfchentraining erschweren. Achte darauf, dass dein Kind genug Obst, Gemüse und Wasser bekommt.

Auf diese Weise bleibt der Darm in Schwung. Wenn es beim Toilettengang Schmerzen hat oder bewusst zurückhält, sprich am besten mit dem Kinderarzt.

Gut zu wissen: Kinder, die Angst vor Schmerzen haben, vermeiden oft das Töpfchen – hier ist besonders viel Geduld gefragt.

Lob und Unterstützung

Lass dein Kind kurz und entspannt aufs Töpfchen gehen – zum Beispiel morgens und abends. Lobe es, wenn etwas klappt, und bleib ruhig, wenn mal was danebengeht.

Kind, Toilettentraining, Töpfchen
Lobe den Versuch, nicht nur den Erfolg – das stärkt das Vertrauen deines Kindes. - Depositphotos

Kinder lernen am besten mit Vertrauen und Zuversicht, nicht durch Tadel oder Druck. Viele reagieren auch gut, wenn sie beim Toilettengang ein Lieblingsbuch oder ein kleines Spielzeug dabeihaben – das entspannt und macht die Situation vertraut.

Und zuletzt: Ein fester Platz fürs Töpfchen hilft deinem Kind, eine Routine zu entwickeln. Du kannst das Töpfchen anfangs ins Kinderzimmer oder Bad stellen, damit es sich daran gewöhnt.

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