Souverän im Schnee: Allrad-Systeme für den Schweizer Winter

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Wenn der Winter die Schweizer Pässe fest im Griff hat, zählt die richtige Technik. Diese Allrad-Modelle bringen dich sicher durch jedes Schneegestöber.

Winterlandschaft
Mit modernen Allradsystemen ist die Fahrt in die Skiferien deutlich sicherer. - Pexels

Moderne Allradantriebe verteilen das Drehmoment heute in Millisekunden auf jene Räder, die noch über Traktion verfügen. Sensoren überwachen dabei permanent den Schlupf, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Wer im Berner Oberland oder im Engadin wohnt, überlässt hier nichts dem Zufall: Ob symmetrischer Antrieb, intelligente Lamellenkupplung oder elektrische Twin-Motoren – die Technik entscheidet über das Weiterkommen an steilen Hängen.

Subaru: Die Kraft der Symmetrie

Subaru gilt in Schweizer Bergdörfern seit Jahrzehnten als Messlatte für Wintertauglichkeit. Herzstück ist der «Symmetrical AWD» in Kombination mit dem tief liegenden Boxermotor. Diese Bauweise sorgt für einen tiefen Schwerpunkt und eine ausgewogene Gewichtsverteilung.

Subaru Forester Hybrid
Der Subaru Forester Hybrid verbindet seinen typischen Allradantrieb und Robustheit mit einem effizienten e-Boxer-System für geringeren Verbrauch bei bewährter Geländetauglichkeit. - Subaru

Modelle wie der Forester krallen sich dank des «X-Mode»-Systems förmlich in den Neuschnee. Elektronische Helfer regeln Motorleistung und Bremsdruck für jedes Rad individuell, sodass der japanische Klassiker auch ungeräumte Zufahrten sicher meistert.

Audi: Hightech mit dem Quattro-System

Audi hat den Allradantrieb massentauglich gemacht. In der aktuellen Generation setzt die Marke bei vielen Modellen auf die «Ultra-Technologie» zur Effizienzsteigerung.

Das System schaltet die Hinterachse blitzschnell zu, sobald Sensoren Rutschgefahr registrieren – proaktiv oft schon, bevor der Fahrer es bemerkt.

Q4 e-tron 55 e-tron quattro
Im Q4 e-tron 55 e-tron quattro verschmelzen hochwertige Materialien, innovative Technik und ein Hauch von Abenteuerlust zu einem einzigartigen Fahrerlebnis. - Audi

Bei winterlichen Bedingungen auf dem Julierpass agiert der Antrieb dadurch praktisch permanent. Sportliche Modelle nutzen zudem spezielle Differenziale für eine noch präzisere Kraftverteilung, was die Spurtreue bei eisigen Temperaturen im Hochgebirge spürbar erhöht.

Volvo: Schwedische Robustheit

Die Marke Volvo kennt die Bedürfnisse harter Winter aus ihrer nordischen Heimat bestens. Modelle wie der V90 Cross Country bieten erhöhte Bodenfreiheit, um auch bei Schneeverwehungen nicht aufzusetzen.

Volvo V90 Cross Country
Der Alleskönner: Mit bis zu 21 Zentimetern Bodenfreiheit bietet er mehr Geländegängigkeit als so mancher moderne Kompakt-SUV. - Alexander Migl

Der Allradantrieb priorisiert hier Stabilität und ein sanftes Anfahren auf glattem Untergrund. Dank feiner Software-Abstimmung reagiert das Fahrzeug gutmütig auf überraschende Eisplatten.

Robuste Kunststoffbeplankungen schützen die Karosserie zudem vor Streusalz und Rollsplit – ein zuverlässiger Begleiter für Pendler in den Bergregionen.

Skoda: Der Familien-Allrounder

Skoda hat sich mit dem Kodiaq 4x4 einen festen Platz bei Schweizer Familien gesichert. Eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung verteilt die Antriebskraft variabel zwischen den Achsen.

Ein spezieller «Snow-Modus» passt die Kennlinien von Gaspedal und Getriebe so an, dass ein zu starkes Durchdrehen der Räder vermieden wird. Das sorgt für entspanntes Vorankommen, auch wenn der Winterdienst noch auf sich warten lässt.

Mit seinem grosszügigen Platzangebot für die Skiausrüstung ist das SUV ein idealer Partner für die Skiferien.

E-Autos: Elektrische Traktionswunder

Elektroautos wie der VW ID.4 GTX definieren Wintertraktion neu. Durch den Verzicht auf eine mechanische Kardanwelle erfolgt die Kraftverteilung zwischen den Achsen rein elektronisch und damit deutlich schneller als bei Verbrennern.

VW ID.4
Das elektrisches Familienauto aus dem Volkswagenkonzern gefällt uns Schweizern ebenfalls. - VW

Die Regelung greift unmerklich schnell ein. Zudem sorgt das hohe Gewicht der Batterie für einen satten Anpressdruck, der die Traktion bergauf verbessert.

Doch Vorsicht: Die hohe Masse schiebt bergab und in Kurven stärker – hier ist trotz Allrad vorausschauendes Fahren Pflicht.

Kommentare

User #1154 (nicht angemeldet)

Ohne Entnahme und Speicherung von CO2 erreichen wir die Klimaziele nicht. 1,5 Grad maximaler Temperaturanstieg – das ist das Ziel von 196 Staaten und der EU, die 2015 das Pariser Klimaabkommen unterzeichneten. Sie alle verpflichteten sich dazu, die globale Erderwärmung auf diesen Wert gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dass dieses Ziel theoretisch machbar ist, haben Szenarien schon gezeigt. Dafür müssen wir aber Treibhausgasneutralität erreichen, also keine klimaschädlichen Stoffe mehr in die Luft pusten oder diese zumindest kompensieren. Deutschland will das bis Mitte des Jahrhunderts schaffen. Wenn wir vom 1,5-Grad-Klimaziel sprechen, kommt uns in erster Linie natürlich die Reduktion, also das Herunterschrauben, von Treibhausgasemissionen in den Kopf – Stichwort Kohlenstoffdioxid (CO2).

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