Cadillac Optiq: Elektro-SUV für Europa

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Nachhaltig & High-Tech: Der Optiq bietet luxuriöses PaperWood-Furnier, 33-Zoll-Display und 530 km E-Reichweite. Cadillacs neue Chance in Europa.

Cadillac Optiq
Das Design des Optiq orientiert sich stark am grösseren Lyriq und setzt auf Cadillacs charakteristische vertikale Leuchteinheiten. - Cadillac

MIt dem vollelektrischen Optiq unternimmt die US-Premiummarke Cadillac den zweiten ernsthaften Anlauf, sich im umkämpften europäischen Markt für Elektro-SUVs zu etablieren.

Als kompakteres Modell unterhalb des grösseren Lyriq soll der Optiq europäische Kunden mit einer Kombination aus auffälligem, futuristischem Design, fortschrittlicher Technologie und einem wettbewerbsfähigen Luxusanspruch gewinnen.

Cadillac Optiq
Die Lichtsignatur an der Front mit den schlanken, vertikalen LED-Scheinwerfern ist besonders markant. - Cadillac

Das Fahrzeug, das an das prestigeträchtige Cadillac-Erbe erinnert, positioniert sich in der Oberklasse der Mittelklasse-SUVs. Seine Bedeutung für die Neuausrichtung Cadillacs als reine Elektromarke in Europa ist unbestritten, da es ein breiteres Käuferspektrum ansprechen soll als die grösseren Modelle.

Ausstattung, Design und Leistung

Der Cadillac Optiq wird in Europa voraussichtlich in den Ausstattungsvarianten Luxury und Sport angeboten. Serienmässig verfügt das Fahrzeug über einen Allradantrieb mit zwei Elektromotoren, die zusammen eine Leistung von etwa 224 kW (305 PS) und ein Drehmoment von 480 Nm bereitstellen.

Die Beschleunigung von 0 auf 96 km/h wird zwar nicht genau angegeben, aber die Leistung verspricht ein zügiges Fahrgefühl. Für die Energieversorgung sorgt ein 85 kWh grosses Batteriepaket, das nach Schätzung von Cadillac eine Reichweite von etwa 480 bis 530 Kilometer ermöglicht.

Cadillac Optiq
Das insgesamt dynamische Design mit der niedrigen Dachlinie lässt den Optiq auch im Stand athletisch wirken. - Cadillac

Das Laden erfolgt per DC-Schnellladung mit bis zu 150 kW, womit in 10 Minuten etwa 127 km nachgeladen werden können. Der Innenraum des 4.82 Meter langen Optiq zeichnet sich durch ein luxuriöses Cockpit und den Einsatz nachhaltiger Materialien aus.

Umweltfreundlich: Tulpenholz und Zeitungspapier

Dazu gehört das sogenannte PaperWood-Furnier, eine einzigartige Kombination aus Tulpenholz und recyceltem Zeitungspapier. Ein 33 Zoll grosses, leuchtendes LED-Display dominiert das Armaturenbrett und dient als zentrales Element für das Infotainment-System, das auf Google-Technologie basiert.

Cadillac Optiq
Das Display mit 9K-Auflösung kann über eine Milliarde Farben darstellen.. - Cadillac

Zum Standard gehört auch ein AKG-Audiosystem mit 19 Lautsprechern und Dolby Atmos. Des Weiteren ist der Super Cruise-Fahrerassistent (semi-autonomes Fahren auf geeigneten Schnellstrassen) in Europa vorgesehen.

Die Freigabe der lokalen Behörden steht allerdings noch aus. Das Kofferraumvolumen ist mit 744 Litern bei aufrechten und bis zu 1603 Litern bei umgeklappten Rücksitzen sehr grosszügig bemessen.

Konkurrenz und Produktionsstart

Mit einem Startpreis, der sich grob zwischen 60'000 und 65'000 Euro einpendeln könnte, positioniert sich der Optiq direkt im Premium-Segment. Er tritt damit in Konkurrenz zu etablierten europäischen Elektro-SUVs wie dem Audi Q4 e-tron, dem Volvo EX30 (grössere Modelle wie C40/XC40 Recharge) und dem Mercedes-Benz EQB.

Cadillac Optiq
Die Frontscheibe ist stark geneigt, was in Kombination mit den scharfen Linien zu einer aggressiven und sportlichen Silhouette beiträgt. - Cadillac

Auch das Tesla Model Y wird als relevanter Wettbewerber gesehen. Der Optiq versucht sich dabei über seinen eigenständigen amerikanischen «Bold-Design»-Stil, eine umfassende Serienausstattung und das grosszügige Platzangebot von der Konkurrenz abzuheben.

Die Produktion des Optiq soll Ende Herbst beginnen. Die europäischen Spezifikationen und das genaue Startdatum wurden noch nicht bekannt gegeben.

Kommentare

User #2039 (nicht angemeldet)

Es freut uns immer wieder wenn wir die fallenden Treibstoffpreise an den Zapf- säulen sehen. Zum Glück fahren wir einen günstigen Verbrenner, sind somit nicht auf die teuren Ladesäulen an der Autobahn angewiesen. Wer klug ist rechnet schon vorher, bevor das teure E-Auto gekauft wird welches schon nach wenigen Jahren bereits hinüber ist, und das viele Geld ist für immer weg! Laut lach, arme Däppen!

User #3714 (nicht angemeldet)

Danke, den dürfen die Amis gerne selber fahren. Gibt bessere Autos.

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