Die Gemeinden Eiken, Münchwilen, Sisseln und Stein, der Regionalplanungsverband Fricktal Regio und der Kanton Aargau planen gemeinsam die Entwicklung eines 200 Hektaren grossen Gebietes im Sisslerfeld
Feld (Symbolbild)
Feld (Symbolbild) - Unsplash
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Dieses Gebiet ist ein Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung.

Im Sisslerfeld am Hochrhein haben sich in den letzten Jahren viele Gewerbetriebe sowie die Basler Chemie angesiedelt. Weite Teile der Ebene gegenüber Deutschland sind aber nach wie vor unüberbaut. Deshalb kommt der Entwicklung eine grosse Bedeutung zu.

Der Kanton Aargau übernimmt für die Phase 2019 bis 2021 die Federführung bei der Weiterentwicklung, wie die Aargauer Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Ziel der gemeinsamen Planung ist, die Baureife und Marktfähigkeit künftiger Baufelder herzustellen.

Im Frühling 2019 soll eine Projektorganisation aktiv werden, in der alle Betroffenen vertreten sind. Neben Kanton, Gemeinden und Regionalplanungsverband sollen auch die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer in die Planungsarbeiten einbezogen werden.

Sie sollen ihre Anliegen und Absichten für ihre Grundstücke einbringen können. Zusätzlich werden auch die deutschen Behörden einbezogen, da im Sisslerfeld gemäss Richtplan langfristig ein neuer Rheinübergang realisiert werden soll. Während des Planungsprozesses wird die Bevölkerung der vier Gemeinden phasenweise mitwirken können.

Die gemeinsame Planung soll Planungs- und Rechtssicherheit für die Grundeigentümerschaft, Investoren, Gemeinden, die Region und den Kanton schaffen. Angestrebt wird eine hohe Wertschöpfung pro Fläche und eine hohe Arbeitsplatzdichte.

Zusätzlich soll die Erschliessung des Sisslerfelds mit dem öffentlichen Verkehr, dem motorisierten Individualverkehr und dem Fuss- und Veloverkehr grundeigentümerverbindlich festgelegt werden.

Es ist vorgesehen, in einer Testplanung Vorstellungen zu entwickeln, wie das Gebiet im Jahr 2040 aussehen und genutzt werden könnte. Dieses Verfahren wird im laufenden Jahr vorbereitet, so dass sich interdisziplinäre Teams im Jahr 2020 an die Arbeit machen können.

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