111 Millionen für Sanierung und Erweiterung der GBS in St. Gallen
Die Sanierung der GBS in St. Gallen wird laut Regierung 111 Millionen Franken kosten.

Das Gewerbliche Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen (GBS) muss saniert werden. Für Renovation und Erweiterung sieht die St. Galler Regierung Ausgaben von 111 Millionen Franken vor. Die zuständige Kommission des Kantonsrats unterstützt die Vorlage.
Das GBS ist die grösste Berufsfachschule im Kanton. 4300 Lernende werden dort in rund vierzig Berufen ausgebildet. Rund 500 Schülerinnen und Schüler besuchen ein Brückenangebot.
Das Gebäude der Berufsschule an der Demutstrasse in St. Gallen ist sei über 40 Jahren in Betrieb und gilt als sanierungsbedürftig. Am Standort wollen aber sowohl Regierung als auch vorberatende Kommission festhalten.
Mängel gebe es beim Brandschutz, heisst es in der Mitteilung der Kommission vom Dienstag. Die Haustechnik sei grösstenteils veraltet und die Gebäudehülle erfülle heutige Anforderungen nicht mehr. Auch für den Schulbetrieb sind Verbesserungen notwendig. So fehlt es an Gruppenräumen und Lernzonen. Bei der Sanierung sollen Küche und Mensa erneuert werden.
Künftig weniger Standorte
Zur GBS gehört nicht nur der Gebäudekomplex im Riethüsli. Die sieben Standorte der Schule in der Stadt erschwerten die Zusammenarbeit, heisst es in der Mitteilung. Deshalb ist nun ein Erweiterungsbau an der Demutstrasse geplant. Darin sollen zwei Standorte an der Zürcherstrasse 430 und der Grütlistrasse 1 integriert werden.
Die Gesamtsanierung wird rund 111 Mio. Franken kosten. Eingerechnet sind dabei Ausgaben von 55,7 Mio. Franken für die Sanierung des bestehenden Gebäudes. Die Kosten für den Erweiterungsbau liegen bei 33,6 Mio. Franken. Weitere drei Millionen Franken werden für Provisorien während der Bauzeit eingeplant.
Die Kommission diskutierte nicht nur die Bauvorlage. Sie beschäftigte sich auch mit der strategischen Investitionsplanung für Bildungseinrichtungen. Der letzte Bericht dazu stammt aus dem Jahr 2011. Verlangt wird nun in einem Vorstoss eine Überarbeitung der Planung für die Sekundarstufe II. Dabei soll auch die aktuelle Entwicklung bei den Schülerzahlen miteinbezogen werden, verlangt die Kommission.