Am Sonntag startete Volley Toggenburg in die Saison 2018/19.
Miriam Reiser kurz vor einem ihrer Schnellangriffe über die Mitte - zvg
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Die Wattwilerinnen erwischten im ersten Heimspiel einen Traumstart und spielten zur grossen Freude des zahlreich erschienen Heimpublikums gross auf. Ein klarer 3:0-Sieg gegen VBC Glaronia war schliesslich das logische Schlussresultat.

Routinierte Glarnerinnen

VBC Glaronia hat sich auf die neue Saison hin gezielt verstärkt und den ausgewiesenen Fachmann Romeu Filho Beltramelli als vollamtlichen Trainer engagiert. Der Brasilianer kennt das Schweizer Volleyball sehr gut und stand einige Jahre beim NLA-Verein Franches-Montagnes an der Linie. Was er aber am Sonntag zu sehen bekam, gefiel ihm sicher nicht. Sein Team lag praktisch während der ganzen Spieldauer in Rücklage. Im Aufbau erreichten die Glarnerinnen nicht die Qualität und Präzision, um ihre starken ausländischen Mittelangreiferinnen Nikolovska und Dukic effizient einsetzen zu können. Dazu kam, dass die Ex-Wattwilerin Thais Camargo auf der Aussenposition nicht zu ihrer gewohnten Spielstärke fand und auch das Nachwuchstalent Zwanenburg zu fehlerhaft spielte. Einzig am Block liessen die grossgewachsenen Glarnerinnen ihre Klasse einzelne Male aufblitzen. Zu mehr reichte es an diesem Sonntagnachmittag in Wattwil nicht.

Toggenburg beeindruckt

Volley Toggenburg liess in dieser Begegnung praktisch nichts zu. Obwohl Stammlibera Marina Schneider wegen den Flitterwochen dieses erste Spiel verpasste, zeigte die Mannschaft vor allem in der Defensive eine überzeugende Leistung. Ersatzlibera Jana Pfyl, die letzte Saison zu Volley Toggenburg kam und gerade ein Studienhalbjahr in Hamburg startete, wurde extra für diese Partie eingeflogen. Dieser Extra-Einsatz lohnte sich. Das Heimteam wirkte extrem ausgeglichen und machte die athletischen Defizite im Vergleich zu den grösseren Gästen mehr als wett. Glaronia kam kaum zu einfachen Punkten. Immer wieder war ein Arm oder eine Hand der Wattwilerinnen am Ball. Mit spektakulären Verteidigungsaktionen verdiente sich so Volley Toggenburg viel Applaus des Publikums. Am Pass führte Zuspielerin Romy Bongard geschickt Regie und setzte ihre Angreiferinnen effizient ein. Mit variantenreichem Spiel und einer extrem tiefen Fehlerquote wurde Glaronia über die ganze Spieldauer unter Druck gesetzt. Vor allem zu Beginn des zweiten Satzes spielte Toggenburg wie aus einem Guss: Beim Stande von 16:4 musste der gegnerische Trainer seine sichtlich genervte Capitain Camargo vom Feld nehmen. Nikolovska schoss den abschliessenden Satzball völlig frustriert zum 25:13-Endstand meterweit ins Aus.  

In der 10-Minuten-Pause konnte der gegnerische Coach sein Team wieder einigermassen aufrichten. Die Glarnerinnen fanden im dritten Durchgang etwas besser ins Spiel. Bis zum Stande von 15:13 verlief die Partie plötzlich ausgeglichen. Dann legte die routinierte Leslie Betz mit einer starken Serviceserie zum 19:13 den Grundstein zum klaren 3:0-Sieg. Glaronia konnte nicht mehr reagieren und kam so auch im letzten Satz nicht ganz auf 20 Punkte.

Nächste Spiele

Bereits am nächsten Samstag folgt das schwierige Auswärtsspiel gegen Volleya Obwalden. Am Sonntag, 28. Oktober 2018 ist dann mit VBC züri unterland das Team in Wattwil zu Gast, das überraschend Volley Luzern auswärts schlagen konnte.

Matchprotokoll:

Volley Toggenburg - VBC Glaronia  3:0 (25:18, 25:13, 25:19)

Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nora Terinieri, Nicole Kamer, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Jana Pfyl, Romy Bongard Erni-Zhang Xiaohua, Anja Knobel. Coach: Marcel Erni.

Spieldauer: 66 Minuten (23, 18, 25)

Resultate und Rangliste:

Steinhausen-Giubiasco 1:3, Luzern-züri unterland 2:3, Toggenburg-Glaronia 3:0, Aadorf-Obwalden 3:1.

1. Toggenburg 3 Punkte (3:0 Sätze), 2. Giubiasco 3 (3:1), 3. Aadorf 3 (3:1), 4. züri unterland 2 (3:2), 5. Luzern 1 (2:3), 6. Obwalden 0 (1:3), 7. Steinhausen 0 (1:3), 8. Glaronia 0 (0:3).

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