Nachdem die Stiftung z’Rieche ein neues Konzept für das traditionelle Riehener Jahrbuch erarbeitet hat, ist die Weiterführung des Jahrbuchs für die kommenden drei Jahre gesichert.
Konferenztisch (Symbolbild)
Konferenztisch (Symbolbild) - Keystone

Das erste Jahrbuch „z’Rieche“ erschien 1961. Initiant war der Buchhändler und Verleger Theo Schudel, dessen Ziel es war, Riehen gegenüber Basel als eigenständige Gemeinde zu positionieren. Die Bevölkerung hatte sich seit Kriegsende mehr als verdoppelt. Neue Quartiere waren entstanden und das Zentrum des Dorfes bekam ein völlig anderes Aussehen. Gleichzeitig mit dem Verschwinden des „alten Riehens“ entstand der Wunsch, die Erinnerung daran für die Nachwelt festzuhalten und Neuzuzüger und Alteingesessene über ein gemeinsames Interesse an ihrem Wohnort und seiner Geschichte näher zusammenzubringen. Rückblenden in die Vergangenheit sollten zudem den Blick für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft der Gemeinde schärfen.

Das Jahrbuch als umfassende Chronik

Das Jahrbuch ist die chronologische Aufarbeitung und Darstellung des Gemeindelebens, erscheint einmal jährlich und ist jeweils einem bestimmten Schwerpunktthema gewidmet. Nebst zahlreichen Beiträgen zu aktuellen Entwicklungen in Riehen enthält es eine reich bebilderte Chronik, welche die Höhepunkte des kulturellen, politischen, religiösen und sportlichen Geschehens eines Jahres festhält. So waren die Themen der letzten drei Ausgaben unter anderem «Tiere in Riehen», «Reichtum in Riehen», «Kulinarisches in Riehen».

Zukunft des Jahrbuchs für drei Jahre gesichert

Im Rahmen der Erarbeitung des Leistungsauftrags für den Bereich Publikums- und Behördendienste wurde die Weiterführung des Jahrbuchs im Einwohnerrat kontrovers debattiert. Die zuständige Sachkommission beantragte dem Einwohnerrat sogar die Einstellung des Jahrbuchs. Schliesslich einigte man sich jedoch auf die Ausarbeitung einer Neukonzeption als Grundlage für die kommenden drei Jahre. Das neue Konzept sieht ab der kommenden Ausgabe eine erweiterte Online-Präsenz sowie den Ausbau der Chronik vor. Im Rahmen einer dreijährigen Leistungsvereinbarung wurde das Zusammengehen der Gemeinde mit der Stiftung neu definiert. Zusätzlich zum gekürzten Gemeindebeitrag sollen Wege für eine Drittfinanzierung gesucht werden.

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