Zahl der Sozialhilfebezüger konstant
Zwischen 1,2 und 1,4 Prozent der Bevölkerung in Graubünden haben in den letzten zehn Jahren Sozialhilfe bezogen. Die neueste Statistik bestätigt diese Konstanz.

2697 in Graubünden wohnhafte Personen beanspruchten im Jahr 2017 Sozialhilfe. Das sind 41 weniger als im Vorjahr, wie das kantonale Sozialamt am Mittwoch mit Bezug auf die Sozialhilfestatistik des Bundes mitteilte. Die Sozialhilfequote von 1,4 Prozent der Bevölkerung ist eine der tiefsten der Schweiz. Und sie liegt deutlich unter dem nationalen Schnitt von 3,3 Prozent.
Konstant wie die Zahl der Bezüger sind auch die Bevölkerungsgruppen, die in Notlage geraten. Kinder und Jugendliche, Geschiedene, Ledige, Alleinerziehende und Personen, die nicht über eine Grundausbildung verfügen, sind besonders häufig auf Sozialhilfe angewiesen.
Wie das Sozialamt weiter schrieb, zeigten die Zahlen des Bundes, dass in Graubünden mehrheitlich Personen Sozialhilfe benötigten, bei denen eine langfristige, strukturelle Abhängigkeit bestehe. Diese Personen hätten wenig Aussicht, ihre Erwerbssituation unmittelbar zu verbessern und finanziell unabhängig zu werden. Sie seien auf Existenzsicherung durch die Sozialhilfe angewiesen.