Pro Infirmis Zürich schliesst die Wohnschule in Fehraltorf und baut den Standort Zürich Altstetten in ein Ausbildungszentrum Wohnen für Menschen mit Lernbehinderung um. Dadurch verlieren voraussichtlich zwei bis drei Mitarbeitende ihre Stelle.
Pro Infirmis Kampagne mit behinderten Schaufensterpuppen an der Zürcher Bahnhofstrasse - Keystone
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Wegen der anhaltend schwachen Belegung an beiden Standorten wird die Wohnschule in Fehraltorf per 30. November aufgegeben. Diese habe mit einem Minus von mehr als 500'000 Franken wesentlich zum Defizit von Pro Infirmis Zürich beigetragen, wie die Behindertenorganisation am Donnerstag mitteilte.

Am Standort Altstetten wird ein Ausbildungszentrum Wohnen mit flexiblen Wohntrainings eingerichtet. Dort lernen Erwachsene mit Lernbehinderung, kognitiver Beeinträchtigung oder Autismusspektrumsstörung das selbständige Leben. Dazu gehört beispielsweise einkaufen, kochen, waschen und putzen, aber auch Geld einzuteilen, Wochenenden zu planen oder Freundschaften zu pflegen.

Dauer und Inhalte der Ausbildung werden passgenau auf die jeweiligen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten. Anschliessend werden nach Bedarf begleitetes Wohnen, Treuhanddienst, Spitex oder andere ambulante Hilfeleistungen angeboten.

Die Wohnschule wurde vor mehr als 30 Jahren als Pionierprojekt gegründet. Auch Jahre nach dem Wohnschulabschluss leben rund 80 Prozent der ehemaligen Schülerinnen und Schüler in einer eigenen Wohnung, wie es in der Mitteilung heisst.

-Mitteilung der SDA (mba)

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