Ostschweiz von Hochwasser bedroht

Die momentan vorherrschenden hohen Temperaturen und die grossen Schneemengen könnten in der Ostschweiz zu Überschwemmungen führen.

Das Hochwasser von 1868 überflutete ganze Schweizer Städte – und die Alpen.
Das Hochwasser von 1868 überflutete ganze Schweizer Städte – und die Alpen. - Twitter/ScienceetCité

Die aktuell grossen Schneemengen in Kombination mit hohen Temperaturen und Regenfällen könnten in der Ostschweiz zu Überschwemmungen führen. Deshalb gibt es unter anderem täglich Abflussprognosen für den Alpenrhein.

Im Mai 1999 habe die Schweiz ein Jahrhunderthochwasser erlebt, als grosse Schneemengen schmolzen, hiess es in der Mitteilung des Kantons St. Gallen vom Mittwoch. Aktuell liegt in den Bergen zwar deutlich weniger Schnee als 1999. Die Situation sei aber nicht zu unterschätzen, der Aufbau der Schneedecke könne noch bis in den April hinein dauern.

Für Hochwasser bräuchte es neben grossen Schneemengen spezielle Bedingungen: Dazu gehören lang anhaltende hohe Temperaturen sowie starke Niederschläge über eine längere Zeit.

Regelmässige Pegelmessungen

Um sich auf mögliche Überschwemmungen vorbereiten zu können, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen. Unter anderem werden täglich neue Abflussvorhersagen für den Alpenrhein, den Linthkanal und die Thur erstellt.

Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF analysiert regelmässig die Schneemengen und den Verlauf der Schneeschmelze. Der Pegel des Bodensees wird ebenfalls täglich gemessen.

Aktuell liegen die Wasserstände von Walensee und Zürichsee im saisonalen Mittelwert, der Pegel des Bodensees ist leicht darüber. Die Grundwasserstände hätten sich nach dem trockenen Jahr 2018 weitgehend erholt, hiess es in der Mitteilung.

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